Trendsportarten
Von Mixed-Klettern bis Trailrunning
Bergsport wird immer vielfältiger. Klassische Disziplinen entwickeln sich weiter und nehmen inzwischen teils exotische und hochgradig spezielle Formen an:
Trends am Berg
So verbindet Mixed-Klettern das Fels- und Eisklettern. Freerider und Extremskifahrerinnen stürzen sich gewaltige Abhänge hinunter. Speedriding verbindet Skifahren mit Gleitschirmfliegen. Beim immer beliebteren Trailrunning (auch: Speedhiking) werden die Berge im Laufschritt erklommen. In diesem Portfolio unterschiedlichster Bergsportdisziplinen erscheinen Bergläufe oder Skitourenrennen schon beinahe als klassische Sportarten.
Kreativität und Risiko
Der Neuigkeitswert mancher Sportarten und ihr oft spielerisches Erlernen fordern Körper und Geist der Sportlerinnen und Sportler. Der Kreativität scheinen keine Grenzen gesetzt und man darf gespannt sein, welche Spielformen des Bergsports in den nächsten Jahren noch entstehen werden. Nicht selten sind diese Formen des Bergsports allerdings mit hohem Risiko verbunden und nicht alles scheint auf den ersten Blick sinnvoll.
Events am Berg
Die Zeiten sind vorbei, dass nur Einzelne diese und andere Spielformen ausüben. Stattdessen formieren sich kleine und größere Gruppen und üben den jeweiligen Sport aus. Veranstalter – darunter auch alpine Vereine – organisieren Wettkämpfe im Gebirge oder bieten Events an, die mitunter Hunderte bis Tausende Teilnehmer und Zuschauer anziehen.
Naturverträglichkeit
Im Rahmen dieser Sportarten und Events werden bisweilen sensible Naturräume berührt oder betreten. Aus Perspektive des Natur- und Umweltschutzes kann sich hieraus ein Konflikt entwickeln; Kritiker lehnen insbesondere (Groß-)Veranstaltungen daher grundsätzlich ab.
Anstelle einer grundsätzlichen Schwarz-Weiß-Malerei ist aus Sicht des DAV jedoch eine differenzierte Sichtweise angebracht.
Vom Trend- zum Breitensport
Während einzelne der neuen Spielformen des Bergsports eine eher kurze Lebensdauer haben, bringen andere das Potenzial zum Trend- oder gar Breitensport mit sich. Um die Perspektiven und Chancen dieser Bergsportarten zu erkennen, sind die alpinen Vereine gefragt. Der DAV beobachtet die Entwicklungen und leitet entsprechende Ausbildungs- sowie Sektions- und Mitgliederangebote daraus ab. Zu guter Letzt gilt auch hier: Man muss nicht alles mitmachen.