Frau steht auf Gipfel
So fühlt sich Freiheit an. Innehalten auf dem Tauernhöhenweg. Foto: Franz Gerdl / Interessenverband Tauernhöhenweg
Der Tauernhöhenweg

Wandern über den Tauernhauptkamm

Im Schatten von Dreitausendern wie Säuleck, Hochalmspitze, Ankogel, Hoher Sonnblick und Großglockner verläuft am Tauernhauptkamm der Tauernhöhenweg. Entlang des Weitwanderweges liegen zahlreiche Hütten, welche zur Einkehr und Übernachtung einladen.

Der Tauernhöhenweg gilt als das "Kronjuwel" unter den Höhenwegen in der Nationalpark-Region Hohe Tauern. Zudem stellt er ein Teilstück des Zentralalpenweges "02" dar. Auf einer Gesamtlänge von 60 Kilometern führt der Weitwanderweg in sechs Etappen über den Tauernhauptkamm.

"Weg" ist allerdings eine irreführende Bezeichnung. Vielmehr handelt es sich um eine hochalpine und anspruchsvolle Tour, welche Können, Materialbeherrschung und Kondition erfordert. Der Weitwanderweg führt über den Tauernhauptkamm, wobei die 3000-Meter-Marke und vergletschertes Gelände überschritten werden. Mit Sicherheit also keine Route für Trekking-Neulinge, sondern nur an geübte Alpinist*innen mit langjähriger Erfahrung gerichtet. Falls man weniger geübt im Bergsteigen ist, empfiehlt sich der Tauernhöhenweg in Begleitung eines staatlich geprüften Bergführers.

Spektakuläre Landschaften am Tauernhöhenweg. Foto: Franz Gerdl / Interessenverband Tauernhöhenweg

Das erwartet dich auf dem Höhenweg

  • Eine der längsten Ost-West-Routen der Alpen

  • Aufstiege bis auf 3000 Meter Höhe

  • Gipfelausblicke in einer der schönsten Hochgebirgslandschaften Europas

  • Gletscher und Felsformationen

  • Atemberaubende Bergseen und Wildbäche

  • Zugang zu einem weitreichenden Wegenetz mit Höhenwegen und Gratsteigen

  • Einzigartige Flora und Fauna der Nationalpark-Region Hohe Tauern

  • Vielfältiges Angebot an bewirtschafteten und Selbstversorgerhütten

  • Zehn Tage und mehr "ohne Bodenkontakt" im Hochgebirge

Zu den Ursprüngen

Der Tauernhöhenweg weist eine lange Geschichte auf: Als vor fast 150 Jahren Gipfel noch unerreichbar schienen, begannen Pioniere der ersten Alpenvereinssektionen Wege und Hütten zu errichten.

Besonders deutsche Sektionen erschlossen in den 1930er Jahren das Berggebiet zwischen Maltatal und Großglockner oberhalb der Talgemeinden Malta, Mallnitz und Heiligenblut. Mit der Zeit folgte die vollständige Erschließung der Gipfel: Ankogel-, Goldberggruppe und die Hohe Tauern wurden „begehbar“.

Das Gebiet entwickelte sich zu einer Bergheimat, deren Schönheit und Einzigartigkeit erkannt wurde. Zum Erhalt der Region folgte die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft (ArGE) Tauernhöhenweg in den 70er Jahren, welche sich im Laufe der Jahre von einem Verbund zum Interessenverband Tauernhöhenweg im Jahr 2018 entwickelte: Es sollen Akzente gesetzt werden - Bergtourismus im Einklang mit der Natur ist das Ziel.

Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit des Interessenverbandes mit Talbetrieben und -gemeinden, Tourismusverbänden, der Nationalparkverwaltung und natürlich den Alpenvereinssektionen und den Dachverbänden, dem Österreichischen (ÖAV) und Deutschen Alpenverein (DAV). Durch die Erfolge der letzten Jahrzehnte erwartet die Wandernden heute ein gut ausgebautes Netz an Wegen und Hütten, welche den Nationalpark Hohe Tauern erlebbar machen.

Hüttenzustieg auf dem Tauernhöhenweg. Foto: Franz Gerdl / Interessenverband Tauernhöhenweg

Der Weg und seine Hütten

Fast zwanzig Hütten befinden sich am Tauernhöhenweg:

Sie bieten Schutz und Unterkunft und stellen Orte zum Wohlfühlen und Erleben der Gebirgslandschaft dar.

Alle Hütten bieten ihren eigenen Charme, zeichnen sich durch neue Ausstattung oder ursprünglichen Charme aus.

Weitere Infos

Weitere Toureninformationen und Details gibt es auf

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