Jubiläumsaktion des Turner-Alpen-Kränzchen: Klimafreundlich anreisen & günstig übernachten!
Das DAV Turner-Alpen-Kränzchen feiert sein 150-jähriges Bestehen
23.06.2022, 15:49 Uhr
Gäste, die umweltfreundlich mit Bahn, Bus oder Fahrrad auf die Gruttenhütte oder das Rotwandhaus anreisen, erhalten in der diesjährigen Sommersaison 5 Euro Ermäßigung auf die erste Übernachtung.
Inspiriert durch die Alpenvereinsgründung 1869, verselbstständigte sich der Freundeskreis im Turnerkränzchen des Turnvereins München. Es folgte die Gründung des Alpenklubs „Turner-Alpen-Kränzchen“ im Jahr 1872. Nachdem der Sprung aus der Halle in die Berge überwunden war, finanzierten die Kranzler bereits drei Jahre später ihre erste Hütte: Die blaue Gumpenhütte im Reintal. Nachdem in den Folgejahrzehnten weitere kleine Hütten folgten, wagte sich der Alpenklub zur Jahrhundertwende an größere Hüttenbauprojekte: die Errichtung der Gruttenhütte 1899 und den Bau des Rotwandhauses 1906.
Bahnerweiterungen nach Bayrischzell, Mittenwald und Innsbruck waren ausschlaggebend, dass die Entscheidung auf die Errichtung beider Hütten fiel.
Auch 150 Jahre später sind beide Schutzhütten gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Dies will die Sektion mit einer Jubiläumsaktion hervorheben: Wer natürlich, ohne Auto, also mit Bahn/Bus/Fahrrad ins Gebirge fährt, erhält 5 Euro Rabatt auf die erste Übernachtung auf den zwei bewirtschafteten Hütten.
Gruttenhütte
Auf der Südseite des Wilden Kaisers auf 1620 m Höhe, gilt die Schutzhütte als Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen und Klettertouren. Auf der 2017 renovierten Gruttenhütte begrüßen die neuen Hüttenwirte, Ester und Seppi Schwarz ihre Besucher.
Mehr Infos zur Hütte und den Start der Pächter findet ihr hier.
Wie kommt man ohne eigenen PKW zur Gruttenhütte?
Fällt die Entscheidung auf die öffentliche Anreise, besteht die Möglichkeit mit der Bahn sicher und bequem bis zu den Bahnhöfen St. Johann i. Tirol oder Kufstein zu kommen. Von dort aus führen Busse zu den drei Ausgangspunkten und den Zustiegen auf die Hütte: Zur Wochenbrunner Alm (1,5 Stunden Gehzeit), von Ellmau oder Schaffau über die Riedlhütte (2,5 Stunden Gehzeit), von Going über die Gaudeamushütte und das Klamml (3 Stunden Gehzeit).
Das Rotwandhaus
Als höchstgelegenste Hütte im Mangfall Gebirge thront die Schutzhütte auf 1737 m in aussichtsreicher Lage am Fuße der Rotwand oberhalb des Spitzingsees.
In der Hüttenumgebung findet man nicht nur eine einzigartige Vegetation vor, sondern sieht man neben Kühen und Schafen auch oftmals Gämsen und Murmeltiere. Ein optimales Wanderziel für Naturliebhaber und Familien.
Aber nicht nur die umliegende Umgebung ist empfehlenswert, sondern auch die Hütte selbst: Regionale und ausgezeichnete Küche erwartet die Besucher. Als Mitglied der DAV Initiative „So Schmecken die Berge“ liegt das Augenmerk auf der regionalen Herkunft der verwendeten Lebensmittel: Fleischwaren stammen beispielsweise aus dem naheliegenden Bezirk Kitzbühel. Auch im Thema Nachhaltigkeit zeichnet sich das Rotwandhaus als Träger des Umweltgütesiegels aus: Energiegewinnung mithilfe der lokalen Photovoltaikanlage, ein Rapsöl-Blockheizkraftwerk oder eine biologische Kläranlage sind nur einige Beispiele.
Wie erreicht man mit öffentlichen Verkehrsmitteln das Rotwandhaus?
Möchte man mit der Bahn umweltfreundlich anreisen und das Aktionsangebot wahrnehmen, bietet die Bayrische Regionalbahn (BRB) eine schnelle und direkte Verbindungsmöglichkeit von München bis Schliersee an.
Direkt gegenüber dem Bahnhof stehen Busse zur Weiterfahrt in Richtung Spitzingsee bereit.
Soll der Aufstieg mithilfe der Taubensteinbahn erfolgen, steigen Sie bei der Haltestelle „Spitzingsee-Taubensteinbahn” aus. Falls Sie gerne komplett vom Tal bis aufs Rotwandhaus wandern, empfiehlt sich der Ausstieg bei der Haltestelle „Spitzingsee Kirche“.