Hundefutter und Wasser
Wenn der Hund generell gut frisst, reicht das normale Futter. Checken, ob man das im Zielland nachkaufen kann. Ansonsten an Unterkünfte vorausschicken.
Energiezufuhr des Hundes bei Belastung kennen und die Rationen auf dieser Grundlage berechnen.
Falls man das Futter umstellt, schon vor dem Urlaub beginnen.
Meine Mischung: gewohntes Futter mit hohem Fleischanteil, Leckerlies für Zwischendurch. Für extra Kohlehydrate ungesalzene Nudeln oder Kartoffeln auf der Hütte zufüttern.
Wasser: je nach Temperatur und Größe des Hundes etwa einen Liter Wasser.
Zwei faltbare Hundenäpfe.
Hundekot
Grundsätzlich sollte man den Hundekot mit Tüten aufnehmen, weil er nicht als Naturdünger gilt (Parasit im Kot kann bei Rindern Koliken und Fehlgeburten verursachen).
Hund wenn möglich sein Geschäft in der Nähe von Mülleimern verrichten lassen.
Ansonsten gibt es geruchsdichte Transportbeutel, in denen man den Kot bis zum nächsten Mülleimer transportieren kann.
Eine Alternative ist das Vergraben des Kots ähnlich wie beim Menschen.
Übernachtung
Hütten direkt anfragen, ob Hunde erlaubt sind, und reservieren.
Auf vielen Hütten darf der Hund nur außerhalb der Hütte schlafen oder die Übernachtung ist gänzlich verboten. Laut Hüttenordnung des DAV dürfen Hunde nur in extra ausgewiesenen Räumen übernachten – manche Hütten machen so die Übernachtung in Einzel- oder Doppelzimmern oder im Winterraum möglich.
Routenplanung
Strecken wählen, die man selbst und der Hund aus eigener Kraft überwinden kann – Leistungs- und Sicherheitspuffer einplanen! Regelmäßiger Wettercheck ist sowieso obligatorisch.
Gute Orientierung zur Planung bietet die Wanderskala des Schweizer Alpen-Clubs (T1 bis T6), weil sie die Wegschwierigkeit detailliert darstellt. Ab T4 ist mit ernsthaften Klettersteigpassagen zu rechnen.
Auf Klettersteige mit Hund eher verzichten. Auch ein Hund kann Blockaden haben. Wenn Passagen dennoch überwunden werden müssen, dann den Hund zwischen zwei Personen führen, um unterstützend zu helfen. Ein gutsitzender Gurt mit Haltegriff ist obligatorisch, den Hund mit Bandschlinge und Karabiner sichern. Aber: Ein Sturz des Hundes kann schnell tödlich enden!
Hundegesundheit/ Erste Hilfe/ Prophylaxe
Erste-Hilfe-Set ist obligatorisch (wenn möglich, einen Kurs in Erste Hilfe am Hund absolvieren und den Hund an Behandlungsmaßnahmen gewöhnen).
Extra Hundeschuhe zum Schutz bzw. bei Verletzungen der Pfote.
Hundebergungsgeschirr einpacken!
Tierarztcheck vor Abreise, Prophylaxe gegen Parasiten im Zielgebiet.
Kurzschnäuzige Hunde sind für lange Wandertouren nicht geeignet.
Checken, ob eine Hundebergungsversicherung (DAV) eine Option ist. Außerdem empfehlenswert: OP- bzw. Komplettversicherung für den Hund.
Sonstige Ausrüstung und Überlegungen
Hund vor der (Mehrtages-)Wanderung auf hohe körperliche Belastung einstimmen, Belastung auf Höhe und Distanz langsam steigern.
Gurt: einen stabilen Gurt mit Tragegriff, ein Halsband mit Hundemarken zur Identifizierung. Wenn gewünscht einen Zughundegurt, Rückdämpferleine und Hüftgurt für den Menschen zum Befestigen.
Fitte Hunde tragen ihren eigenen Rucksack (aber nicht überladen, maximal 20 Prozent des Körpergewichts!).
Decke, Handtuch und bei empfindlichen Hunden Regenschutz mitnehmen.
Maulkorb für Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln.
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