Holzhütte mit rotem Dach im Winter
Die Julius-Seitner-Hütte am Eisenstein. Foto: Archiv Sektion Gebirgsverein, ÖAV
Julius-Seitner-Hütte am Eisenstein

Klimaneutral zum Gipfelgenuss

Am Ausläufer der Alpen, in den Voralpen zwischen Pielachtal und Traisental, liegt ein berühmter Ausflugsberg: der Eisenstein. Sein Gipfel befindet sich auf 1185m und ist umgeben von Mischwäldern. Gleich dort steht seit über hundert Jahren die Julius-Seitner-Hütte: 1910 erbaut, brannte sie 1933 nieder, wurde schon 1934 wieder aufgebaut und 2003 erweitert. In den letzten drei Jahren erfolgte eine gründliche Renovierung und Sanierung des Erdgeschosses, sodass die wunderschöne Hütte nun in neuem Glanz erstrahlt und dabei nun auch die Ansprüche einer modernen, umweltfreundlichen Hütte erfüllt.

Hochgenuss in der warmen Stube

Jetzt im Winter ist die Julius-Seitner-Hütte ein beliebtes Ziel für Skitouren und Schneeschuh­wanderungen. Nach einem wunderbaren Ausflug durch das Schneeparadies des Eisensteins erreicht man die warme Stube, kann dort in Ruhe die wunderschöne Aussicht und die Zeit genießen und dabei die Hektik des Alltags hinter sich lassen. Für das leibliche Wohl sorgen seit September 2022 die Hüttenwirte Bernhard und Balduin Schwarz - Vater und Sohn. Sie kochen mit Leidenschaft und verwenden dafür einen möglichst hohen Anteil an Bio-Produkten, die von umliegenden Höfen bezogen werden. Auf der kleinen, täglich wechselnden Speisekarte finden alle etwas Gutes zum Genießen.

Im Winter wie im Sommer beliebt - die Julius-Seitner-Hütte. Foto: Romi Holzinger

Traumhafte Sonnenuntergänge bewundern

Der Höhepunkt auf der Julius-Seitner-Hütte ist der urige Hüttenabend mit einem feinen 4-Gang Menü und anschließender Übernachtung im Matratzenlager oder in einem der zwei Zimmer. Die Übernachtung auf der Hütte ist für Geburtstagsgesellschaften genauso ein Erlebnis wie für Wandergruppen, Familien oder auch Schulklassen. Fast immer können die Übernachtungsgäste den Sonnenuntergang über den sanften Voralpengipfeln bewundern. Durch die sehr geringe Lichtverschmutzung bieten die klaren Nächte einen traumhaften Sternenhimmel. Am nächsten Morgen ist im „Frühstück am Berg“ alles inkludiert, was das Wanderherz begehrt - sowohl Getränke als auch warme und kalte Speisen.

Die Stube ist auch im Winter beliebt. Foto: Romi Holzinger

Öffentlich zur Julius-Seitner-Hütte

Besonders toll: Die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist einfach und problemlos möglich – mehrmals täglich fährt der Bus im Traisental nach Türnitz-Markt oder stündlich die Mariazellerbahn durch das Pielachtal zum Bahnhof Loich. Im Sommer gibt es ein gefördertes Shuttleservice der Gemeinde vom Bahnhof Schwarzenbach. Aus Wien fährt in der Früh ein direkter Bus vom Wiener Hauptbahnhof nach Türnitz-Markt und am Nachmittag retour. Je nach Ausgangspunkt und Gehtempo ist die Julius-Seitner-Hütte in einer Zeit zwischen 45 Min und 2,5 Stunden zu erreichen.

Vater und Sohn bewirtschaften die Julius-Seitner-Hütte: ein starkes Team! Foto: Ferdinand Schwarz

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