Die Pühringer Hütte vom Elmsee aus gesehen mit Blick auf das Rotgeschirr.
Pühringer Hütte mit Blick auf das Rotgeschirr, Foto: ÖAV/ Susanne Kern
Hüttentipps Juni 2025

5 Hüttentipps zum Weitwandern

So mancherorts fühlt es sich bereits nach Sommer an und viele Alpenvereinshütten haben ihre Türen schon für Tages- und Übernachtungsgäste geöffnet. Für alle, die gerne von Hütte zu Hütte wandern, haben wir fünf Hütten in verschiedenen Alpenregionen herausgesucht, die sich für Mehrtages-Touren eignen und und sich über euren Besuch freuen.

1. Amberger Hütte

Amberger Hütte im Sulztal, Foto: DAV/ Stephanie Maria Lohmann

Inmitten der Stubaier Alpen, am Talende des Sulztals liegt die Amberger Hütte auf 2.135 m. Sie ist Teil der anspruchsvollen Alpenüberquerung in 27 Tagesetappen von Bayern bis in die Lombardei voller landschaftlicher Höhepunkte auf überwiegend ausgetretenen Pfaden. Auf der gemütlichen neunten Tagesetappe geht es von der Winnebachseehütte hinunter ins Sulztal zur Amberger Hütte. Dort ankommen versorgen euch die Wirtsleute Lydia und Serafin mit Tiroler Köstlichkeiten und den herrlichen Ausblick auf die gigantische Berglandschaft gibt es gratis dazu.  

2. Bonn-Matreier Hütte

Bonn-Matreier Hütte im Nationalpark Hohe Tauern, Foto: ÖAV/ Leonie Jonas

Mit dem Großvenediger als Mittelpunkt führt der Venediger Höhenweg Wandernde anspruchsvoll durch beeindruckende Landschaften des Nationalparks Hohe Tauern. Geschlafen wird dabei auf gemütlichen Hütten, wie der Bonn-Matreier Hütte. Der Name verrät schon, dass diese von zwei Sektionen betreut wird - vom Alpenverein Bonn (Deutschland) und vom Alpenverein Matrei in Osttirol, einzigartig im Alpenverein. Einzigartig ist auch das Panorama der Hütte auf 2.750 m, von den Südtiroler Dolomiten, den Villgrater Bergen und den Lienzer Dolomiten über die Schoberguppe bis zum Triglav in Slowenien kann man den Blick schweifen lassen. 

3. Brixner Hütte und Tiefrastenhütte 

Brixener Hütte auf dem Pfunderer Höhenweg, Foto: AVS/ Wolfgang Oberhofer

Der 71 Kilometer lange Pfunderer Höhenweg in Südtirol verbindet Sterzing mit St. Georgen bei Bruneck und wird üblicherweise in 4-5 Tagen mit Start am Bahnhof Sterzing bewältigt.  Fast durchgehend verläuft der Weg zwischen 2.000 und 3.000 Metern Meereshöhe mit Blick auf die Berge der Zillertaler Alpen und die Dolomiten. Die Brixner Hütte (2.282 m) und die Tiefrastenhütte (2.312 m) sind beide Etappenziele auf dieser eher ruhigen Mehrtageswanderung. Die Hüttenwirtsleute bieten regionaltypische Gerichte und freuen sich auf zahlreiche hungrige Wandernde. 

4. Osnabrücker Hütte 

Osnabrücker Hütte mit Gletscherblick, Foto: DAV/ Wolfgang Ehn

Auf 2.022 Metern liegt die Osnabrücker Hütte am Rande des Nationalparks Hohe Tauern. Seit 2005 ist die Hütte mit dem Umweltgütesiegel des Deutschen Alpenvereins ausgezeichnet, dieses wird Hütten verliehen, die besondere Kriterien für einen umweltgerechten und energieeffizienten Hüttenbetrieb erfüllen. Als Teil des Tauernhöhenwegs kehrt man auf der 5. Etappe in die Osnabrücker Hütte ein und genießt auf der Sonnenterrasse einen wunderbaren Blick auf die umliegenden Gletscher bei bodenständig regionaler Hüttenküche. 

5. Pühringer Hütte 

Pühringer Hütte am Elmsee, Foto: ÖAV/ Benjamin Stelczenmayr

In fünf Etappen führt der Welser Höhenweg Wandernde durch das Tote Gebirge, doch der Name ist hier keinesfalls Programm, im Vergleich zu anderen Gebirgen geht es hier nur noch etwas ruhiger zu. Ein Etappenziel ist die Pühringer Hütte auf 1.638 m wildromantisch am Elmsee gelegen. Klaus und Susanne bewirtschaften ihre Gäste mit leckeren regionalen Gerichten und eine Übernachtung lohnt sich nicht nur, um erholt am nächsten Tag eine der zahlreichen Tourenoptionen anzugehen - mit etwas Glück kann man auch ein wunderschönes Alpenglühen über dem Rotgeschirr miterleben.  

 

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