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Neue Gesichter bei den DAV-Trainerinnen und Trainern

08.12.2014, 09:35 Uhr

Julia Winter
Julia Winter, Foto: DAV
Zur kommenden Wettkampfsaison wird es einige neue Gesichter im DAV Trainerteam geben: Der Konstanzer Farid Touchi wird nach 11 Jahren als Bundesjugendtrainer sein Amt an gleich zwei Nachfolgerinnen abgeben: Friederike Kops und Julia Winter werden nun die Frauenquote im Team massiv erhöhen und Johannes Lau und Gunter Gäbel bei der Trainerarbeit unterstützen. Mit Touchi, der sich nun wieder verstärkt dem eigenen Klettern, der Familie und seinem „echten“ Job als Lehrer widmen will, geht nach über einer Dekade einer der am längsten tätigen Trainer im internationalen Nachwuchsklettern.

 

Friederike Kops
Friederike Kops, Foto: DAV

Eine seine Nachfolgerinnen hatte er zu Beginn seiner Trainerkarriere noch selbst betreut: Julia Winter war damals Mitglied im Jugendnationalkader und später als Landestrainerin in Sachsen selbst in den Trainerjob eingestiegen. Daneben hatte sie immer noch erfolgreich an Wettkämpfen teilgenommen und sich auch mit harten Boulderbegehungen am Fels einen Namen gemacht. Ihre neue Trainerkollegin Friederike Kops ist ihres Zeichens ebenfalls Landestrainerin: Die Wuppertalerin betreut derzeit in NRW die Kaderathleten und ist zudem noch Teil des Teams der neuen Boulderhalle „stuntwerk“ in Köln. Ideale Rahmenbedingungen also für die beiden neuen Gesichter im DAV Trainerteam.

 

Maxi Klaus
Maxi Klaus, Foto: DAV
Maxi Klaus wird Bundestrainer Lead

Und auch bei den Senioren gab es einen Personalwechsel: Der Kemptener Maxi Klaus wird ab sofort das Amt des Bundestrainers Lead von Erwin Marz übernehmen, dessen Vertrag für 2015 nicht mehr verlängert wurde. Marz war 14 Jahre lang als Betreuer, Trainer und auch als Moderator und Wettkampfveranstalter für den DAV tätig gewesen. Er wird sich fortan wieder mehr dem Betrieb seiner Kletterhalle „climbmax“ in Stuttgart zuwenden. In seine Zeit als Trainer und Betreuer fallen der Weltcupsieg von Timo Preussler 2006 in Kuala Lumpur sowie etliche internationale Top-Platzierungen von Thomas Tauporn im Lead. Mit Maxi Klaus übernimmt ein echter „alter Hase“ das Geschäft von Marz: Selbst mit Weltcup-Erfahrung und einer internationalen Routenbauer-Lizenz ausgestattet, verfolgt er bereits seit etlichen Jahren das internationale Wettkampfgeschehen und hofft nun, den vorrangig jungen Weltcup-Aspiranten seine Erfahrungen weitergeben zu können.

 

Der DAV dankt seinen ausscheidenden Trainern ganz herzlich für ihr Engagement und die langjährige Zusammenarbeit und wünscht ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute.

 

Das neue DAV Trainerteam, zu dem weiterhin auch Udo Neumann (Bouldern) zählt, will in der kommenden Saison vor allem die Betreuungsqualität und – dichte wieder verbessern. Hierzu sollen wieder mehr und auch kaderübergreifende Lehrgänge veranstaltet werden. Nach Möglichkeit sollen alle Kaderathleten in der Vorbereitungsphase auf die Wettkämpfe mindestens einmal im Monat zusammen trainieren.

 

Zwei Leistungsträger beenden ihre internationale Wettkampfkarriere

2014-Thomas-Tauporn
Thomas Tauporn, Foto: N. Altmaier
Und auch bei den Athleten wird man zwei bekannte Namen zumindest nicht mehr im internationalen Geschäft sehen: Thomas Tauporn (Schwäbisch-Gmünd) und Stefan Danker (Landshut) wollen sich künftig voll dem Studium und dem Berufsleben widmen.

 

Die Unvereinbarkeit von Leistungssport auf hohem Niveau und Ausbildung/ Beruf stellte die beiden Leistungsträger, die in den vergangenen Jahren zahlreiche internationale Top-Platzierungen für den DAV eingefahren haben, vor diese Entscheidung.

 

 

2014-Stefan-Danker
Stefan Danker, Foto: N. Altmaier

 

Tauporn war etliche Male Finalist bei Lead-Weltcups, stand auf mehreren Podien bei Boulderweltcups, war Juniorenweltmeister im Lead 2010 und holte sich 2011 und 2012 jeweils den Titel als Vizeweltmeister im Overall. Stefan Danker erzielte ebenfalls etliche Top-Resultate bei Boulder-Weltcups und belegte bei der Europameisterschaft 2013 den 4. Platz. Trotz ihrem Ausstieg aus dem Weltcupgeschehen bleibt zu hoffen, dass beide Sportler dem Wettkampfklettern auf nationaler Ebene auch weiterhin erhalten bleiben.

 

Auch seinen beiden Athleten wünscht der DAV für die berufliche und sportliche Zukunft alles Gute!