Ordentlich dicke Arme gab es für die alten und neuen DAV Kadermitglieder Mitte Januar beim ersten Trainingslager der Saison 2015 im Kölner Stuntwerk. Getreu dem Namen der gerade eine Woche vorher eröffneten Boulderhalle von Bundestrainer Udo Neumann ging es neben Bouldern auch um akrobatische Bewegungen und Übungen jenseits der der üblichen Klettermoves. Über 30 Athleten aus den Senioren- und dem Jugendkader sowie weitere eingeladene „Hoffnungsträger“ gaben im Stuntwerk eine Kostprobe ihres Könnens – sehr zur Begeisterung des normalen Hallenpublikums.

So wurden neben Beweglichkeits- und Kraftübungen auch mit Unterstützung eines Parcour-Trainers Sprünge von Hindernis zu Hindernis oder von Reckstange zu Reckstange  geübt. Wofür das ein Kletterer braucht? Klettern ist Bewegen im dreidimensionalen Raum und da schadet es nicht, alle möglichen Formen des Kletterns, Hangelns, Springens im Repertoire zu haben – gerade beim Bouldern ist neben den reinen Kraftfähigkeiten oftmals auch ein schnelles Umschalten bei wechselnden Geländeformern gefragt. Und nebenbei traut man sich einfach auch an der Boulderwand mehr, wenn man einmal wilde Parcour-Sprünge geübt hat…  

Im neuen DAV-Trainerteam, das in dieser Saison noch mehr Wert auf kaderübergreifende und regelmäßige Lehrgänge legen will, ist man auf jeden Fall überzeugt, dass die Vorbereitung später in der Saison Früchte tragen wird. Bei den weiteren Lehrgängen werden die Kaderkletterer dann zunehmend spezifischer in ihrer jeweiligen Spezialdisziplin trainieren, bevor die internationale Saison mit dem ersten Boulderweltcup und dem ersten European Youth Cup im Mai losgehen wird. Bis dahin werden auch noch einige Hoffnungsträger die Chance bekommen, sich über die offenen Kaderlehrgänge und die nationalen Wettkämpfe für internationale Starts zu empfehlen.

Die Nationalkader des DAV - Saison 2015 (A-/B-Kader)

Die DAV Nationalmannschaft wird unterstützt von Edelrid

Fotos: Vertical-Axis

Text: Deutscher Alpenverein