Zunächst aber alles auf Anfang: Der vierte Boulderweltcup der Saison fand am vergangenen Wochenende in Log Dragomer vor den Toren Ljubljanas statt. Nur zwei Wochen nach dem BWC in Kitzbühel verblieb den Startern nicht viel Zeit zum Durchatmen. Für den DAV und Deutschland waren neben dem Stammkader um Juliane Wurm (Wuppertal), Monika Retschy (München-Oberland), Jan Hojer (Frankfurt) und Jonas Baumann (Wuppertal), diesmal auch Afra Hönig (Landshut), Friederike Petri (Burghausen),Thomas Tauporn (Schwäbisch Gmünd), Stefan Danker (Landshut) und Alexander Wurm (Wuppertal) im Einsatz.
Vor Kurzem wurde beim deutschen Team noch von einem Lauf gesprochen, den es beim diesjährigen Boulderweltcupzirkus hatte. Nun haben die Jungs und Mädels in grün kräftig nachgelegt.

Die Qualifikation am Samstag endete für Juliane Wurm sehr bitter: Zum ersten Mal seit Jahren verpasste sie den Sprung ins Halbfinale und musste sich mit einem 31. Platz begnügen. Dies war mit Sicherheit nur ein Ausrutscher der starken Wuppertalerin und wir dürfen gespannt sein, ob sie den Frust gleich in eine gehörige Portion extra Motivation am kommenden Wochenende beim BWC in Innsbruck umsetzen wird. Monika Retschy machte es, wie bereits gewohnt, spannend um ihren Einzug ins Halbfinale. Mit einem 9. Platz in ihrer Gruppe gelang es ihr erneut sehr knapp - wieder ein paar graue Haare mehr für den Bundestrainer Udo Neumann. Für Friederike Petri und Afra Hönig war leider ebenfalls nach der Qualifikation der Wettkampf beendet, sie belegten die Plätze 37 und 49 und konnten weitere wertvolle Erfahrungen sammeln. Insbesondere das Küken des Teams Friederike Petri ließ erneut ihr Potential erkennen.
Bei den Herren konnten Jan Hojer und Thomas Tauporn einen sicheren Halbfinaleinzug für sich verbuchen. Stefan Danker, Jonas Baumann und Alexander Wurm mussten sich nach dem ersten Tag geschlagen geben. Insbesondere für Stefan Danker war es mehr als  knapp: Platz 11 in seiner Gruppe der Qualifikation bedeute leider nur Zusehen am Sonntag. Die ersten zehn wären hier weiter gekommen.

Im Halbfinale am Sonntag kam es dann zu einem noch nie dagewesenen Fall: Thomas Tauporn und Jan Hojer gelang beiden der Einzug ins Finale der besten sechs! Jan Hojer gelang dies zudem noch mit Begehungen von allen vier Halbfinalbouldern. Neben ihm gelang das nur noch dem Schweizer Cedric Lachat. Monika Retschy erwischte leider nicht ihren besten Tag. Sie konnte nur zwei Bonuswertungen erreichen und musste sich mit Platz 18 zufrieden geben.