Trevor Benjamin, Brett J. Gilbert: High Risk
Sonstiges
09.03.2020, 09:17 Uhr
Der Kampf ist gnadenlos. Alle wollen zum Gipfel, und wer im Weg ist – naja, Verluste gibt es überall. Das einfache Würfelspiel High Risk thematisiert das Rennen auf den höchsten Punkt der Erde.
Der Wettlauf ist eröffnet. Bis zu vier Teams wollen als erste den höchsten Berg der Erde erklimmen. Der Wettbewerb ist hart. Rücksicht oder gar Kameradschaft am Berg sind hier Fremdwörter. Hängt der Gegner gerade in einer Felswand, die man selbst betreten möchte, schmeißt ihn der ambitionierte Bergsteiger einfach den Abhang runter. Je nach dem, wie viel Betrieb in der Bergflanke gerade herrscht, fällt das Opfer nur ein kleines Stück hinab oder gleich bis ins Biwak im Tal. Wer zuerst sein Team auf dem Gipfel hat, gewinnt. Dort dürfen sich übrigens – ebenso wie in den Biwaks – beliebig viele Alpinisten aufhalten.
Um nach oben zu kommen, brauchen die Spieler als Teamleiter vor allem Glück. Sie werfen sechs Würfel. Verschiedene Symbole geben an, ob die eigenen Kletterer weiter kommen und wenn ja, wie weit. Würfel mit Gefahrensymbolen darf man erneut werfen. Aber Vorsicht: Wer in seinem Wurf nur Gefahrensymbole hat, stürzt ab.
Zum Glück nur ein Spiel
High Risk fordert keine großen Denk- oder Konzentrationsleistungen. Das Glück ist der dominierende Faktor zum Erfolg. Das Spiel ist genau richtig, wenn man nach einer langen Bergtour erschöpft dasitzt und noch kurz ein geselliges Miteinander haben will, bevor man in den Hüttenschlafsack kriecht. Die Nachbarn im Bettenlager sollte man allerdings nicht am nächsten Tag aus der Wand werfen, wie es das Spiel einem beibringt.
Kurzcheck & Info
Spielspaß ***
Glücksfaktor *****
Rucksacktauglichkeit *****
Besonders geeignet für … Anhänger des Konkurrenzprinzips am Berg.
Trevor Benjamin, Brett J. Gilbert: High Risk, iello, 2019, 13,99 Euro.