Zwei Personen sitzen an einem Holztisch in einem rustikalen Raum und essen gemeinsam verschiedene Gerichte wie Brot, Aufstriche und Pfannkuchen.
Tierische Produkte in der Ernährung zu reduzieren, ist gesund und gut fürs Klima. Foto: DAV/Julian Rohn
Klimafreundliche Ernährung

Weniger Fleisch

Die Herstellung tierischer Produkte, wie Fleisch oder Käse, ist für etwa 70 % der direkten Treibhausgas-Emissionen unserer Ernährung verantwortlich. Hinzu kommen enorm hohe Flächen- und Wasserverbräuche.

Auch bei der Ernährung ist das Konsumverhalten entscheidend für die Umweltfreundlichkeit. Denn es besteht ein großer Unterschied zwischen bewusstem Konsum regionaler Fleischwaren aus biologischer Haltung und täglichem Konsum von Fleischwaren mit unklarer Herkunft. Wer beispielsweise den durchschnittlichen Fleischkonsum (ca. 1,7 kg pro Person pro Woche) auf ein wissenschaftlich empfohlenes Maß reduziert (ca. 450 g pro Person pro Woche), ernährt sich nicht nur gesünder sondern betreibt auch noch Klimaschutz (ca. 800 kg weniger CO2-Emissionen pro Jahr).

Vergleich: CO2-Bilanz von Nahrungsmitteln

Treibhausgas-Emissionen pro kg Nahrungsmittel

Wasserverbrauch pro kg Nahrungsmittel

Rindfleisch

20,65 kg CO2-Äquivalent

ca. 15.000 l

Schweinefleisch

7,99 kg CO2-Äquivalent

ca. 6000 l

Käse

7,84 kg CO2-Äquivalent

ca. 3200 l

Gemüse & Obst

0,94 kg CO2-Äquivalent

ca. 350 l

Quellen: WWF Studie (2012): Klimawandel auf dem Teller; Water Footprint Network

Übrigens: Auch das rechtzeitige Verzehren von Nahrungsmitteln ist aktiver Klima- und Flächenschutz. Denn die Gesamtbilanz essbarer Lebensmitteln auf deutschen Müllkippen beläuft sich auf etwa 40 Mio. t CO2-Äquivalent – dies entspricht den gesamten Treibhausgas-Emissionen Sloweniens.

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