Ferienwohnung statt Campingplatz
Die Zeiten, in denen Campen spottbillig war, sind in vielen Regionen leider vorbei. Ist man in einer größeren Gruppe unterwegs, kann es sich lohnen, die Preise von Ferienwohnungen zu checken, manchmal ist das pro Nase günstiger als der Campingplatz!
Verbundkarten nutzen
Verbundkarten sind bei Übernachtungen in der Region oft kostenfrei, damit lassen sich öffentliche Verkehrsmittel der Tourismusregion und manchmal sogar Bergbahnen gratis nutzen.
Fahrradticket
Das Problem der letzten Meile vom Bahnhof zum Berg – mit dem Fahrrad lässt sich das oft gut lösen! Das Ticket BaSti(R) ist ein Fahrradticket für einen Euro für eine beliebige Strecke im bayerischen Nahverkehr. Der Haken: Es gibt zahlreiche Einschränkungen. Nicht gültig ist das Ticket in Schulferien, an Feiertagen und an den Sommerwochenenden. Außerdem gilt es erst ab 9 Uhr und auf manchen Strecken sogar gar nicht. Ein weiteres Problem: Leider sind die Züge häufig überfüllt und für Fahrräder ist eh kein Platz mehr. Sollte man aber doch einmal an einem Mittwochmittag mit dem Rad in die Berge fahren wollen, dann ist das BaSti(R) perfekt.
Gemeinsame Picknickdecke
Eine gemeinsame Verpflegung bietet sich gerade bei (Jugend-)gruppen an. Bei der Gipfelbrotzeit wird alles auf einer großen Picknickdecke geteilt. Am besten macht ihr das schon vorher aus oder kauft Gruppenverpflegung.
Fallobst
Frag am Bauernhof nach Obst: Keine Lust, die Äpfel im Supermarkt zu kaufen und Würmer oder Druckstellen stören dich nicht? Dann frag doch mal in der Nachbarschaft oder beim Bauernhof in deiner Umgebung oder im Tal vor der Tour, ob sie nicht ein paar Äpfel entbehren können – vorzugsweise dann, wenn die Wiese unter dem Baum sowieso voller Fallobst ist.
Spartipp Mitgliedsvorteile auf DAV Hütten nutzen
Mindestens 12 € günstigere Hüttenübernachtung gegenüber Nichtmitgliedern.
Recht auf Selbstverpflegung (5 € Infrastruktur-Beitrag) auf DAV-Hütten.
Angebot eines mindestens vegetarischen Bergsteigeressens für maximal 11 €.
Angebot für ein alkoholfreies Getränk – mindestens 40 Prozent billiger als Bier in gleicher Menge.
Teewasser für 3 €/Liter (inkl. 2 Tassen)
Erdnusscrunchy
Vergiss Powerriegel, Trockenobst und Nüsse. Wenn du kurz vorm Umfallen bist, hilft nur Erdnusscrunchy. Am besten schmecken Mischungen aus 99 Prozent Erdnüssen und 1 Prozent Salz, erhältlich in den meisten Bioläden und vielen Supermärkten für ca. 5-7 Euro pro 500 Gramm. Der Preis lohnt sich. Mit über 650 kcal/100g hat das Ding dreimal mehr Energie als der durchschnittliche Müsliriegel.
Foodsharing
Foodsharing.de: Die Organisation setzt sich für das Retten von Lebensmitteln ein. So könnt ihr euch von anderen Nutzer*innen auf der Plattform in der Nähe so genannte „Essenskörbe“ anzeigen lassen und abholen. Auch Betriebsabholungen sind möglich. Davor bitte die Richtlinien checken und einhalten! Über toogoodtogo.com findet ihr ebenfalls gute und günstige Lebensmittel, die sonst in der Tonne landen würden.
Second Hand
Alpinflohmärkte werden regelmäßig von vielen Sektionen veranstaltet. Hier lassen sich oftmals echte Schnäppchen machen und man kann Rucksäcke, Jacken oder Tourenski zu guten Preisen ergattern. Finger weg von gebrauchter Sicherheitsausrüstung, man weiß nie, was Seile oder Gurte schon so alles hinter sich haben.
Alpines Strandgut
Finde Kleidung: Noch sparsamer als Flohmarktbesuche ist das Finden von Kleidung. Oft liegen T-Shirts, Mützen und Co. am Wegesrand und vegetieren vor sich hin, wie Strandgut, nur ohne Meer. Wenn sie schon vom Regen durchnässt sind, kann man guten Gewissens davon ausgehen, dass sie schon länger da liegen. Nach einer kurzen Wäsche sind die Klamotten wie neu und die Umwelt freut sich gleich doppelt.
Spartipp Jugendleitervorteile nutzen
5 + 1-Regel: Mit einer Gruppe von 5 Jugendlichen ist die Jugendleiter-Übernachtung kostenlos.
Bei privater Übernachtung ist auf einer DAV-Hütte nur der Jugendpreis zu zahlen.
Zuschüsse über Kreis-/Stadt-Jugendringe z.B. 20 €/Tourentag für Leiter*innen und 10 € für Teilnehmer*innen.
Zuschüsse für mit der Gruppe durchgeführte Touren über die Sektion, z.B. für Fahrtkosten, Verpflegung, Ausrüstung.
JL-Ausbildungen/Fortbildungen in der Regel auf Sektionskosten.
Haferporridge
Haferporridge statt Frühstücksbuffet: Oft lohnt sich ein teures Frühstücksbuffet für hungrige Bergsteiger*innen, die früh aufbrechen wollen, nicht. Was hilft: Einen ausgegessenen Kilogramm-Eimer Jogurt gespült mit auf Tour nehmen. Dazu braucht es noch Haferflocken und – wer es luxuriös mag – Äpfel. Am Morgen kann man sich mit heißen Marschteewasser die Haferflocken im Joghurteimer anrühren und Äpfel oder Trockenfrüchte aus dem Rucksack hinzugeben. Man ist super flexibel und kann die Frühstückspause auch auf einem sonnigen Gipfel einlegen – vorausgesetzt man hat die Löffel nicht vergessen. Dieser Trick lässt sich auf Hüttentour öfter wiederholen – solange die Haferflocken halt reichen. Allerdings sollte man am Abend den Eimer immer auswaschen, dann schmeckt das Frühstück besser.
Pesto selbstgemacht
Wollt ihr bei der Soße zu den Nudeln oder dem Brotaufstrich sparen und genau über die Zutaten Bescheid wissen, macht das Pesto doch selbst z.B. aus Brennnesseln oder Bärlauch. Über mundraub.org könnt ihr herausfinden, wo die Kräuter in eurer Umgebung wachsen
Marmelade/ Trockenobst selbstgemacht
Statt die Marmelade oder das Dörrobst teuer zu kaufen, macht das ganze doch selbst. In vielen Parks könnt ihr z.B. Sträucher mit Beeren wie der Felsenbirne (mundraub.org) finden und ihr müsst lediglich das Geld für den Gelierzucker der Marmelade investieren. Kommt ihr kostenlos z.B. an Äpfel, könnt ihr sie in dünne Ringe aufschneiden und an einer Schnur aufgehängt in der Sonne oder über der Heizung selbst trocknen.