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Meine CO2-Bilanz

CO2-Rechner des UBA erhält neue Funktionen

30.10.2020, 15:00 Uhr

Zwar sinkt der Ausstoß von CO2-Emissionen pro Kopf in Deutschland seit ein paar Jahren tendenziell, von Klimaneutralität kann bei 7,9 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Person und Jahr jedoch keine Rede sein. Jede und jeder kann jedoch mit kleinen Beiträgen mithelfen, dass der Verbrauch weiter sinkt. Der CO2-Rechner des Umweltbundesamts (UBA) berechnet den persönlichen Fußabdruck und zeigt Einsparmöglichkeiten auf. Neuerungen und Updates sorgen dafür, dass die Ergebnisse noch aussagekräftiger werden.

Was ist neu?

  • Der CO2-Schnellcheck: Hier müssen nur ein paar relevante Fragen zum Lebensstil beantwortet werden, um eine Schätzung des CO2-Verbrauchs zu erhalten.
  • Im Bereich Wohnen ist neu, dass Emissionen aus Bau und Sanierung von Wohnungen und Häusern nun nicht mehr im "sonstigen Konsum" verortet sind, sondern individuell unter "Mein Haushalt" berechnet werden.
  • Im Bereich Mobilität wurden gleich mehrere Punkte angepasst: Beim eigenen Fahrzeug werden nun auch die Emissionen bei Herstellung und Reparaturen in die Bilanz einbezogen. Der Flugrechner wurde aktualisiert, sodass nun die Verbrauchsdaten der aktuellen Flugzeugflotte, die Auslastung und vieles mehr verfügbar sind. Neu ist auch der Bereich Schiffsreisen. Hier können zum Beispiel Kreuzfahrten in die CO2-Bilanz eingepreist werden. 

 

Weitere Infos dazu gibt es auf der Seite des Umweltbundesamts.

 

CO2-Rechner

Gerade der Bergsport hat einige Aspekte, die wir für mehr Klimaschutz beachten sollten. Dazu gehören zum Beispiel die Anreise, die Ausrüstung oder die Brotzeit. Einige Tipps haben wir hier zusammengefasst. 

 

Der CO2-Rechner des Umweltbundesamts erfasst Daten aus den Bereichen Wohnen, Strom, Mobilität, Ernährung und sonstigem Konsum und berechnet daraus den persönlichen CO2-Fußabdruck. Zusätzlich gibt es wertvolle Tipps, wie ihr CO2-Emissionen vermeiden oder reduzieren könnt. Hier geht's zum Rechner. 

 

Weniger Fleisch

Klimafreundliche Ernährung

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Die Herstellung tierischer Produkte, wie Fleisch oder Käse, sind für etwa 70 % der direkten Treibhausgas-Emissionen unserer Ernährung verantwortlich. Hinzu kommen enorm hohe Flächen- und Wasserverbräuche. Auch bei der Ernährung ist das Konsumverhalten entscheidend für die Umweltfreundlichkeit. Denn es besteht ein großer Unterschied zwischen bewusstem Konsum regionaler Fleischwaren aus biologischer Haltung und täglichem Konsum von Fleischwaren mit unklarer Herkunft. Wer beispielsweise den durchschnittlichen Fleischkonsum (ca. 1,7 kg pro Person pro Woche) auf ein wissenschaftlich empfohlenes Maß reduziert (ca. 450 g pro Person pro Woche), ernährt sich nicht nur gesünder sondern betreibt auch noch Klimaschutz (ca. 800 kg weniger CO2-Emissionen pro Jahr). 

Geht es auch ökologisch, fair und sozial?

Klimafreundlicher Konsum

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Längst ist die Frage der Nachhaltigkeit auch in der Outdoor-Branche verankert. Einerseits haben Hersteller festgestellt, dass Kunden zunehmend auf ökologische und soziale Aspekte bei der Herstellung von Outdoor-Produkten achten. Andererseits ist insbesondere der Einsatz giftiger Chemikalien (z. B. per- und polyfluorierte Chemikalien – PFC) bei der Produktion nach wie vor ein großes Streitthema. Die problematischen Stoffe können nicht abgebaut werden und sind deshalb vom Umweltbundesamt als nicht umweltverträglich eingestuft.

Wieviel wiegt mein Freizeitreiseverhalten?

Mobilität klimafreundlich

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Nach wie vor ist unser Mobilitätsverhalten einer der Hauptfaktoren unserer hohen CO2-Verbräuche. So ist es nicht verwunderlich, dass 90 % des Energieverbrauchs im Tourismus durch den Verkehr verursacht wird. Gleichzeitig macht dies deutlich, welches Einsparpotential hier vorhanden ist. Das CO2-Gewicht der unterschiedlichen Reisevarianten verdeutlicht, dass jeder Einzelne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.