Das Hütten- und Wegenetz der Alpenvereine ist nicht nur die tragende Säule des Bergsports und des Sommertourismus in den Alpen, sondern auch die effektivste Besucherlenkung. Gut erhaltene und markierte Wege erhöhen die Sicherheit der Bergsteigenden und verringern die Zahl von Bergrettungseinsätzen.
446 Arbeitsgebiete
Der deutsche und österreichische Alpenraum ist fast flächendeckend in insgesamt 446 Arbeitsgebiete eingeteilt. Davon betreuen die DAV Sektionen 189 Arbeitsgebiete mit fast 100 Quadratkilometern Fläche in Bayern und im westlichen Österreich. Sie kümmern sich um ein Netz aus Bergwegen und alpinen Steigen von etwa 30.000 Kilometern Länge. Es werden Wegeabschnitte markiert, beschildert und repariert, wenn sie im Winter durch Lawinenabgänge zerstört worden sind, Drahtseilversicherungen an exponierten Stellen regelmäßig kontrolliert und erneuert oder Wegabschneider renaturiert. Diese Arbeiten werden traditionell bis heute zum großen Teil von ehrenamtlichen Wegewart*innen der Sektionen erledigt. Gemeinsam investieren sie mehr als 50.000 Arbeitsstunden im Jahr. Darüber hinaus werden umfangreichere Wegebaumaßnahmen auch von Fachfirmen ausgeführt. Jedes Jahr fließen rund eine Million Euro in das DAV Wegenetz.
Der DAV erhält für den Unterhalt der alpinen Wege finanzielle Unterstützung vom Freistaat Bayern, von den österreichischen Bundesländern Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg sowie von der Versicherungskammer Bayern.
Neben aktuellen Beiträgen aus unserer Wegearbeit, stellen wir auf dieser Seite unsere digitale Wegedatenbank Contwise Infra vor und informieren zu weitern Hintergründen rund um die Bergwege.