Der Klimawandel bringt große Herausforderungen für den DAV auf diversen Ebenen: von der Standortsicherheit und Bewirtschaftung der Hütten, Instandhaltung der Wege sowie Spitzen-/Breitenbergsport und Ausbildung.
Neben der konsequenten Fortführung unserer Klimaschutzmaßnahmen, sind Anpassungsmaßnahmen an die sich rasant verändernden Bedingungen unabdingbar.
Zur Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen oder für die Abschätzung zukünftiger Entwicklungen ist der DAV in nationalen und internationalen Forschungsprojekten als Partner involviert oder übernimmt sogar den Lead.
Große Herausforderungen für den DAV
Zunahme der alpinen Gefahren - Risiko Bergsport?
Die Alpen ohne Gletscher, Extremwetterereignisse mit Starkregen, Hitzewellen mit einer Nullgrad-Grenze über 5.000 Meter, Steinschlag und Murgänge durch tauenden Permafrost... leider ist die Liste der ablaufenden Prozesse mit direkter Auswirkung auf die Sicherheit im Bergsport lang. Die Anzahl der Gefahrenzonen wird genauso wie die Häufigkeit und Intensität der Ereignisse, wie z.B. Felsstürze, in den kommenden Jahren weiter zunehmen.
Besonders betroffen ist natürlich der Bergsport im Hochgebirge, aber auch Mittelgebirge und niedrigere alpine Lagen sind z.B. durch Hitzewellen und zu heiße Sommer, Trockenheit oder eine Ausweitung von Auslaufbereichen von Massenbewegungen "von oben" (Murgänge, Bergstürze, große Felsstürze) betroffen.
Standortsicherheit der Alpenvereinshütten
Hütten wurden in der Regel an Standorten errichtet außerhalb von Gefahrenzonen und mit gesicherter Wasserversorgung. Diese Standortbedingungen haben sich verändert bzw. werden sich in den kommenden Jahren verändern. Welche Hüttenstandorte sind also zukunftssicher?
Wegeinfrastruktur: Bewahrung und Erhalt
Vor allem der prognostizierte Verlust der Alpengletscher, die Zunahme von Gefahrenzonen (Steinschlag, Felssturz, Murgang) und die Zunahme von Extremwetterereignissen sind eine riesige Herausforderung für den Erhalt und die Instandhaltung von Wegen.