70 Jahre Einsatz für die Alpen
Meilensteine zum CIPRA-Jubiläum
04.05.2022, 12:29 Uhr
1952 legt die Geologin Edith Ebers den Grundstein für die Gründung einer Internationalen Alpenschutzkommission, die "Commission Internationale pour la Protection des Alpes" – kurz CIPRA. Mit ihren über 100 Organisationen im gesamten Alpenraum setzt sie sich für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Alpen ein und hat in 70 Jahren einiges erreicht.
Alpine Meilensteine im Umweltschutz
- 2021: Trinkwasser für Slowenien – klare Mehrheit spricht sich in Referendum für den Erhalt von Ufer- und Küstenzonen aus.
- 2019: Jahrelange Proteste von Umweltverbänden zeigen Wirkung: Die Bayerische Regierung nimmt eine Alpenplan-Änderung am Riedberger Horn zurück, zusätzliche Flächen in der Region werden dauerhaft als höchste Schutzzone C deklariert.
- 2010: Rettung des Tagliamento in Italien, einer der letzten unverbauten Alpenflüsse.
- 2000: Im Transportprotokoll der Alpenkonvention wird der Verzicht der Vertragsparteien auf den Bau neuer hochrangiger Straßen (z.B. Autobahnen) für den alpenquerenden Verkehr festgehalten.
- 1997: Gründung „Alpenstadt des Jahres“. Gründungsort Villach/A erhält gleichzeitig die erste Auszeichnung. Mit ihr werden nachhaltige Entwicklung und die Umsetzung der in Gemeinden und auf Städteebene gewürdigt.
- 1991: Unterzeichnung der Alpenkonvention durch Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Österreich, Schweiz und die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft – nach 40 Jahren Überzeugungsarbeit. Später folgen Slowenien und Monaco, 1995 tritt die Konvention in Kraft.
- 1986: Rettung der Greina Ebene vor dem Bau einer Staumauer und eines Wasserkraftwerks, gleichzeitig wird die Greina unter Schutz gestellt.
- 1952: Geburtsstunde der CIPRA.
Diese und viele weitere Infos zur CIPRA gibt es online und kostenlos auch im Jubiläumsheft SzeneAlpen.