Die Analyse zeigte: Hochdruckwetterlagen dominierten das Winterhalbjahr, also die Monate zwischen November 2024 und April 2025. Es blieb meist trocken und sonnig. Schneefälle beschränkten sich auf Ende November und Dezember. Insgesamt lag die Schneehöhe deutlich unter Mittelwert – nördlich des Alpenhauptkammes um 55 Prozent und südlich davon um 70 Prozent unter diesem im März. Auch die Zahl der Schneedeckentage war stark reduziert.
So zeigten sich in Deutschlands höchstem Skigebiet Rekordtiefs bei der Schneehöhe: Auf dem Zugspitzplatt wurden nur etwa 30 Prozent der Referenzschneehöhe erreicht. Die Schneehöhen unterschritten sogar die Rekordtiefs von 1971/72. Nur der Winter 1933/34 war noch trockener. Gleichzeitig waren im alpenweiten Vergleich starke regionale Unterschiede zu verzeichnen. So gab es in den Berner und Walliser Alpen normale bis durchschnittliche Schnee- und Niederschlagsmengen.
Hochdruck brachte häufige Inversionswetterlagen mit sich, besonders im November. In Tallagen blieb es dabei kühl, gleichzeitig war es oberhalb von etwa 1000 Metern Seehöhe bis zu 2 Grad Celsius wärmer als im Mittel.
Der Winterföhn kam mit Rekordwerten: Im Januar und März gab es in der Schweiz zwei intensive Südföhnphasen. So wurden im März in der Ostschweiz bis zu 186 Föhnstunden gemessen – ein Rekordwert seit dem Beginn der automatischen Föhnerfassung in der Schweiz im Jahr 1981.
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Die Publikationsreihe „Alpenklima“ widmet sich zwei Mal jährlich dem Klimazustand im hochsensiblen Alpenraum. Im Bulletin stellen der Deutsche Wetterdienst, GeoSphere Austria und das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz grenzübergreifende Informationen zum Alpenklima zusammen. Die Klimaentwicklung in den einzelnen Ländern wird so in einen größeren Kontext gestellt und genau beobachtet.
Die detaillierten Ergebnisse vom „Alpenklima. Klimazustand in den Zentral- und Ostalpen. Winterhalbjahr 2024/25“ direkt beim DWD.