Klimaneutral bis 2030 - darauf haben wir uns im DAV schon auf unserer Hauptversammlung 2021 geeinigt. Auf EU-Ebene wurde am vergangenen Dienstag jetzt ein EU-weites Klimaziel fixiert: bis 2040 sollen 90% der Emissionen aus EU-Staaten im Vergleich zu 1990 reduziert werden. Solche Ziele können uns helfen, Strukturen zu schaffen, die den Klimaschutz von vornherein berücksichtigen und so nicht nur jede Einzelne, sondern auch Unternehmen und die Staaten selbst in die Pflicht nehmen - wenn sie konkret und ambitioniert genug gesteckt werden.
Der Deutsche Naturschutzring (DNR) kritisiert das Ziel, weil es hinter den wissenschaftlichen Erfordernissen und den damit verbunden politischen Notwendigkeiten zurückbleibt. Unser Vizepräsident Wolfgang Arnoldt hat sich der Position unseres Dachverbands für Naturschutz angeschlossen.
"Es ist gut, dass wir eine Einigung haben, aber das aktuelle Ergebnis bildet die wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht ausreichend ab. Entschiedene politische Unterstützung ist für uns der Schlüssel und dringende Notwendigkeit, um Hürden für mehr Klimaschutz Stück für Stück abzubauen und damit unsere Bemühungen im DAV zu unterstützen."
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes ist dafür ein Beispiel. Gerade jetzt, wo in Bayern und auf EU-Ebene auf den Weg gebracht wurde, Klimaschutzziele noch mehr aufzuweichen, stellen wir uns nachdrücklich hinter unseres: der DAV ist bis 2030 klimaneutral - by fair means.
