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Historische Alpenvereinskarte - Was bisher geschah

27.10.2021, 10:08 Uhr

Die Klimaerwärmung und den damit verbundenen Rückzug der Gletscher zeigt die neu aufgelegte historische Alpenvereinskarte des Zillertals im Maßstab 1:25.000. Ihre Besonderheit liegt darin, dass auf der 90 Jahren alten Originalkarte zusätzlich der aktuelle Gletscherstand eingezeichnet wurde. Sie zeigt so den drastischen Rückzug der Gletscher auf sehr anschauliche Weise.

Hintergrund

Die erste Alpenvereinskarte der Zillertaler Alpen West stammt aus dem Jahr 1930. Es dauerte damals neun Jahre bis zur Fertigstellung auf dem Papier. Gearbeitet wurde im Gelände, an Stereographen und Schreibtischen. Auf Basis moderner Orthofotos aus den Jahren 2017/2018 und digitaler Geländemodelle wurden nun die aktuellen Gletscherstände erfasst und in die historische Karte im Maßstab 1:25.000 integriert.

 

Ein Infotext auf der Seite des Kartenausschnittes informiert über den Klimawandel und die Gletscherentwicklung und beinhaltet einen kurzen Abriss über die kartographischen Arbeitsmethoden von damals und heute.

 

Erhältlich ist die Karte einzeln oder als Beilage des Alpenvereinsjahrbuchs BERG 2022 im DAV-Shop.

 

Was die Klimaerwärmung in den Alpen anrichtet, ist in einem gesonderten Artikel zu finden.

 

Abgrenzung Kartenblatt

Das Kartenblatt zeigt das Gebiet vom Roßkopf mit seinen umliegenden kleinen Gletschern und Hintertux mit dem mächtigen Gefrorne Wand-Kees im Norden bis zur Hochfeilerhütte (früher: Wiener Hütte) im Süden. Von der Geraer Hütte im Westen bis zur Berliner Hütte und dem heutigen Bergsteigerdorf Ginzling im Osten. Mit den bekannten Gipfeln Olperer, Hoher Riffler, Hochfeiler, Großer Möseler, dem oberem Pfitscher Tal inklusive dem Pfitscherjoch, sowie der Nöfesjochhütte (früher: Chemnitzer Hütte).

 

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