Mann rührt in großem Kochtopf in Hüttenküche
Unterstützung in der Küche ist besonders gefragt! Foto: Julia Hammerle
Voraussetzungen und allgemeine Infos

Saisonarbeit auf Alpenvereinshütten

Die Hüttenwirtsleute auf den rund 200 bewirtschafteten Hütten des DAV suchen immer engagierte Mitarbeitende, die sie mit Elan und Fleiß durch die Saison begleiten wollen! Die Aufgaben auf einer Hütte sind vielfältig. Sie reichen vom Küchenpersonal über Servicekräfte bis hin zu Allrounder*innen.

Die Arbeit auf einer Hütte ist nicht nur wegen der einmaligen Lage besonders. Das Leben auf engem Raum mit dem gesamten Hüttenteam birgt Herausforderungen und kann besonders zu Abends- und Mittagszeit auch stressig sein. Gefragt sind also besonders Humor, Durchhaltevermögen und Freude am Umgang mit Menschen. Die Stellenangebote richten sich an Saisonkräfte aber auch Wochenendaushilfen und Ferienjobber*innen. Idealerweise habt ihr Erfahrung in der Gastronomie und haltet euch gerne in den Bergen auf.

Lisa, eine Hüttenkollegin und Michl, der Hüttenwirt der Pfeishütte. Foto: Lisa Dederichs

Einblick in die Praxis

Lisa war als Allrounderin auf der Pfeishütte. Hier schildert sie ihre Zeit auf der Hütte und gibt einen kleinen Einblick in ihren Hüttenalltag.

Lisa: Als Allrounderin auf der Pfeishütte hatte ich von allem etwas zu tun. Man ist nicht nur für den Service angestellt, sondern es gibt auch Situationen, in welchen man Dinge erledigen muss, die nicht in den eigenen Zuständigkeitsbereich fallen.

Trotzdem – die Begeisterung, mit der Lisa von ihrem Sommer auf der Hütte erzählt, zeigt, dass sie das alles gerne gemacht hat. Naja, vielleicht nicht alles, alles.

Lisa: Es gibt die Kläranlage und einmal die Woche muss das ganze Zeug, was aus der Küche kommt abgeschöpft werden und als Sonderentsorgungsmittel ins Tal geschafft werden.

Verbringt man einen längeren Zeitraum auf einer Hütte, ist nicht nur die Arbeit anstrengend. Es gibt Situationen, die zeigen, wer für das Leben in abgelegenen Gebirgsregionen geeignet ist.

Lisa: Gerade wenn schlechtes Wetter ist und man aufeinander hängt, kann man schon Gesellschaftsspiele spielen, aber nach 3 Tagen ist es auch genug. Dann ist es wichtig, dass man sich abgrenzen kann, ohne gleich schnippisch zu werden.

Wie viel zu tun ist, hängt – wie so vieles in den Bergen – vom Wetter ab. Bei gutem Wetter, wenn viel los ist, kann es auch mal eine Woche ohne freien Tag geben. Normalerweise bleibt dann trotzdem etwas freie Zeit.

Lisa: Aber natürlich ist das nicht mittags zwischen 11 und 15 Uhr, sondern gleich in der Früh oder eben am späten Abend.

Wenn sie die Zeit dafür hätte, würde Lisa jederzeit wieder über den Sommer auf einer Hütte arbeiten. Aber trotzdem würde sie diesen Job nicht allen empfehlen.

Die Stuttgarter Hütte in den Lechtaler Alpen – eine von über 200 bewirtschafteten DAV-Hütten, Foto: Andreas Wörner

Bewerbungstipps

In der Jobbörse auf alpenverein.de sind die Stellen für die Saisonarbeit auf Hütten ausgeschrieben. Wenn ihr eine passende Ausschreibung gefunden habt, bitte direkt Kontakt mit den Hüttenwirtsleuten aufnehmen. Am einfachsten erstmal übers Telefon, Mails werden oft nicht täglich abgerufen.

Der Bewerbungszeitraum unterscheidet sich durch die Lage und damit Öffnungszeiten der Hütten. Die meisten Hütten suchen für die Sommersaison zwischen April und September. Für den Winter wird in der Regel von November bis Januar gesucht.

Hier findet ihr weitere Infos zum Arbeiten auf Hütten.

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