Die Arbeit auf einer Hütte ganz besonders! – Erst einmal wegen der außergewöhnlichen Lage. Doch das Leben auf engem Raum mit dem gesamten Hüttenteam birgt auch besondere Herausforderungen und kann vor allem zur Abends- und Mittagszeit stressig sein. Gefragt sind daher besonders Humor, Durchhaltevermögen und Freude am Umgang mit Menschen.
Die Stellenangebote zur Mitarbeit auf DAV-Hütten richten sich an Saisonkräfte, aber auch Wochenendaushilfen und Ferienjobber*innen. Wenn du darüber nachdenkst, eine solche Chance zu ergreifen, hast du idealerweise Erfahrung in der Gastronomie und hältst dich gerne in den Bergen auf.
Wie finde ich einen Hüttenjob?
In der Jobbörse auf alpenverein.de sind die Stellen für die Saisonarbeit auf Hütten ausgeschrieben. Wenn du eine passende Ausschreibung gefunden hast, nimm direkt Kontakt mit den Hüttenwirtsleuten auf. Am einfachsten erst einmal übers Telefon; E-Mails werden oft nicht täglich abgerufen.
Der Bewerbungszeitraum unterscheidet sich durch die Lage und damit Öffnungszeiten der Hütten. Die meisten Hütten suchen Unterstützung für die Sommersaison, also zwischen April und September. Für den Winter wird in der Regel von November bis Januar gesucht.
Hier findest du weitere Infos zum Arbeiten auf Hütten.
Aus dem Arbeitsalltag
Lisa war als Allrounderin auf der Pfeishütte. Hier schildert sie ihre Zeit auf der Hütte und gibt einen kleinen Einblick in ihren Hüttenalltag:
Lisa: Als Allrounderin auf der Pfeishütte hatte ich von allem etwas zu tun. Man ist nicht nur für den Service angestellt, sondern es gibt auch Situationen, in welchen man Dinge erledigen muss, die nicht in den eigenen Zuständigkeitsbereich fallen.
Trotzdem – die Begeisterung, mit der Lisa von ihrem Sommer auf der Hütte erzählt, zeigt, dass sie das alles gerne gemacht hat. Naja, vielleicht nicht wirklich alles.
Lisa: Es gibt die Kläranlage und einmal die Woche muss das ganze Zeug, was aus der Küche kommt, abgeschöpft werden und als Sonderentsorgungsmittel ins Tal geschafft werden.
Verbringt man einen längeren Zeitraum auf einer Hütte, ist nicht nur die Arbeit anstrengend. Es gibt Situationen, die zeigen, wer für das Leben in abgelegenen Gebirgsregionen geeignet ist.
Lisa: Gerade, wenn schlechtes Wetter ist und man aufeinander hängt, kann man schon Gesellschaftsspiele spielen, aber nach drei Tagen ist es auch genug. Dann ist es wichtig, dass man sich abgrenzen kann, ohne gleich schnippisch zu werden.
Wie viel zu tun ist, hängt – wie so vieles in den Bergen – vom Wetter ab. Bei gutem Wetter, wenn viel los ist, kann es auch mal eine Woche ohne freien Tag geben. Normalerweise bleibt dann trotzdem etwas freie Zeit.
Lisa: Aber natürlich ist das nicht mittags zwischen 11 und 15 Uhr, sondern gleich in der Früh oder eben am späten Abend.
Wenn sie die Zeit dafür hätte, würde Lisa jederzeit wieder über den Sommer auf einer Hütte arbeiten. Dennoch würde sie diesen Job nicht allen empfehlen.