Laura Dahlmeier war eine großartige Sportlerin. Es war schön zu sehen, wie sie sich als Bergsteigerin verwirklicht hat. Als staatlich geprüfte Bergführerin und Mitglied der Bergwacht ist sie alles sehr gewissenhaft angegangen. Ihr Unfalltod macht mich persönlich und uns als Deutscher Alpenverein sehr traurig. In Gedanken sind wir bei ihrer Familie und allen nahestehenden Personen.
Laura Dahlmeier entdeckte früh ihre Leidenschaft für die Berge, und verfolgte diese während und nach ihrer aktiven Biathlonkarriere mit viel Herzblut weiter. Sie war regelmäßig in den Bergen dieser Welt unterwegs und erreichte ein hohes Kletterniveau, unter anderem durch die Begehung der Salathé-Route am El Capitan. Später bestieg sie den Alpamayo in Peru, den Damawand im Iran sowie die Amerikanische Direkte am Petit Dru. Weitere Erfolge sind die Überschreitung des Peutereygrats zum Mont Blanc und die anspruchsvolle Besteigung über den Brouillardpfeiler mit den Huberbuam. Am Ama Dablam in Nepal gelang ihr die schnellste bekannte Besteigung durch eine Frau.
Als staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin hatte Laura ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und teilte ihre Begeisterung für die Berge authentisch, bodenständig und nahbar auch mit den Gästen des DAV Summit Clubs. Ehrenamtlich engagierte sie sich bereits während ihrer Biathlon-Karriere als aktive Einsatzkraft bei der Bergwacht in ihrer Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen.
Auf Instagram verleiht auch die JDAV ihrer Trauer um die Bergsteigerin Ausdruck: "Laura Dahlmeier war eine beeindruckende und herausragende Bergsteigerin und ein sehr zugewandter Mensch. Zwei JDAV-Jugendgruppen hatten 2023 das Glück, sie bei einem gemeinsamen Wochenende in der Jubi kennenzulernen und von ihr inspiriert zu werden. So wird sie uns in Erinnerung bleiben."
Ihrer Leidenschaft folgend befand sie sich bereits seit Ende Juni im Karakorum und hatte erfolgreich den Great Trango Tower (6287 m) bestiegen. Der Laila Peak war das zweite geplante Gipfelziel.