Nach der Qualifikation und einer Achtelfinalrunde zwang ein aufziehendes Gewitter die Veranstalter zur Absage des restlichen Events. Trotz der verkürzten Wettkampfzeit konnte das deutsche Team in Colorado starke Leistungen zeigen und sogar Rekorde brechen.
Deutscher Rekord für Leander Carmanns
Die herausragende Nachricht des Wochenendes: Leander Carmanns kletterte nicht nur ins Achtelfinale und belegte damit einen hervorragenden 5. Platz, sondern stellte mit einer Zeit von 5,00 Sekunden auch einen neuen Deutschen Rekord auf. Damit unterbot er seine eigene Bestmarke, die er erst letztes Jahr beim Weltcup in Briançon aufgestellt hatte.
Für mich war das ein mega Start in meine internationale Saison. Ich habe zeigen können was wir uns über den Winter und vor allem über die letzten Monate aufgebaut haben. Mit dem 7. Platz in der Qualifikation war das auch mein bestes Quali-Ergebnis in einem WC jemals und der 5. im Endeffekt auch sehr nah an meinem 4. Platz in Briancon letztes Jahr, und das mit keinen „Überflieger“ Runs. Vor allem bin ich jetzt motiviert auf den nächsten Weltcup um endlich offiziell die 5s Barriere zu knacken! Für den Rest der Saison bin ich auch extrem motiviert, da ich einfach zeigen möchte was ich kann!
Persönliche Bestzeit für Umlauf, solide Leistungen im Team
Auch Aodhán Umlauf zeigte sich in Bestform. Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 5,225 Sekunden landete er auf dem 19. Platz und zog nur knapp an der Finalrunde vorbei.
Sebastian Lucke kam mit einer soliden Leistung und einer Zeit von 5,287 Sekunden auf Platz 22, Linus Bader belegte mit 7,984 Sekunden den 51. Platz
Obwohl der Weltcup in Denver nicht wie geplant zu Ende geführt werden konnte, ist er aus deutscher Sicht dennoch als Erfolg zu verbuchen. Gleich zwei Athleten mit persönlichen Rekorden, ein neuer nationaler Rekord und ein Top-5-Ergebnis unterstreichen die positive Entwicklung des deutschen Speed-Teams.
Bei der Athletenbetreuung habe ich versucht, bei jedem Athleten die persönlichen Bedürfnisse vor und während des Wettkampfs zu berücksichtigen. Eine gute Kommunikation zwischen uns im Team hilft uns auf unserem weiteren Weg in dieser Wettkampfsaison.
Die Wetterkapriolen in Denver konnten die sportlichen Ambitionen der Athleten jedenfalls nicht bremsen. Jetzt richtet sich der Blick nach vorn: Mit diesen Leistungen im Rücken darf man gespannt sein, wie sich das Team in den kommenden Weltcups präsentieren wird.