Seit Mitte September landen sie in den Münchner Briefkästen: die Briefwahlunterlagen für den Bürgerentscheid zur Olympiabewerbung für die Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044. Doch was bedeutet ein "Ja" oder "Nein"?
Ein Ja bedeutet nicht automatisch den Zuschlag für Olympische Spiele, sondern die Ermächtigung, in den nächsten Prozessphasen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Freistaat Bayern, dem Bund und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zu verhandeln.
Ein Nein würde die Münchner Bewerbung beenden und hätte Signalwirkung für die nationale Auswahl. Da alle vier Regionen (München, Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr) ein Referendum angekündigt haben, kann auch keine ohne positiven Bürgerentscheid Kandidatenstadt des DOSB werden.
Mit dem Olympi-O-Mat stellt der DOSB eine Entscheidungshilfe zur Verfügung, die die wichtigsten Argumente und Informationen zusammenfasst.
Position des DAV
Der DAV spricht sich als Mitglied im DOSB und als zuständiger Fachverband im Klettersport für die Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in Deutschland aus. In heimischen Olympischen und Paralympischen Spielen sieht er positive Effekte auf die Entwicklung des Klettersports in Deutschland. Dabei setzt sich der DAV für eine nachhaltige und klimafreundliche Ausrichtung ein. Das bedeutet insbesondere:
Nutzung bestehender Sportstätten
Einsatz nachnutzbarer und temporärer Sportstätten
Realisierung zukunftsweisender Mobilitätskonzepte
Einhaltung von Umweltstandards
Transparente Planungsprozesse
Faire Finanzierung
Zentrale Unterbringung der Athlet*innen in einem Olympischen Dorf, Nachnutzung als bezahlbarer Wohnraum
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Positionspapier des DAV
Olympia in Deutschland
Der DAV spricht sich für die Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in Deutschland aus und setzt sich für eine nachhaltige, klimafreundliche Ausrichtung ein.