Test: Ortovox Zoom+
2.1
Das „Zoom+“ ist das einfachste Gerät von Ortovox. Wie alle anderen aktuellen Geräte arbeitet es mit 3 Antennen, bietet allerdings keine Markierfunktion für die Suche bei einer Mehr-Personen-Verschüttung und keine Gruppencheckfunktion.
Wie alle Ortovox-Geräte ändert das Zoom+ im Falle einer Verschüttung die Sendeantenne, falls die primäre Sendeantenne senkrecht im Raum steht, und verhindert so die ungünstige Z-Koppellage
Signalsuche:
- gemittelte Reichweiten: X-Koppellage - 38m; Y-Koppellage - 12m; Z-Koppellage - 10m
Vor allem die y- und z-Reichweite ist gering, die Signalsuche daher deutlich limitiert. Vorsicht bei der Wahl der Suchstreifenbreite!
Grobsuche:
- Annäherung an waagrechten Sender: akzeptabel
- Annäherung an senkrechten Sender: mangelhaft
Das Gerät hat in der Grobsuche, vor allem im Fernbereich, deutliche Schwächen. Bei einem senkrechten Sender ist eine Annäherung erst ab einem Versatz von 10 Metern möglich.
Feinsuche:
- Arbeitsgeschwindigkeit: gut
- 0,8m Verschüttungstiefe: gut
- tiefe Verschüttung: akzeptabel
In der Feinsuche erzielt das „ZOOM+“ recht zufriedenstellende Ergebnisse. Im Vergleich zum „S1+“ und „3+“ ist die optische und akustische Unterstützung nicht ganz so deutlich abgestuft.
Mehr-Personen-Verschüttung:
- Erkennen der MPV: problematisch
- Markieren und Verfolgen: Funktion nicht vorhanden
Das „ZOOM+“ besitzt keine technische Lösung für Mehrfach-Verschüttung. Nur ein Symbol am Display weist darauf hin, dass eine Mehrfach-Verschüttung vorliegt, allerdings ohne weitere Informationen zur Anzahl der Verschütteten. Bei Verwendung des „ZOOM+“ sollte man die 3-Kreis- oder Mikrosuchstreifen-Methode beherrschen.
Gruppencheckfunktion:
Funktion nicht vorhanden.