Alpine Unfall-Bilanz Sommer 2021
18.10.2021, 14:41 Uhr
Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) verzeichnet vom 1. Mai bis zum 3. Oktober 2021 etwa 200 weniger Verunfallte als noch im Sommer 2020.
Bergsport ist und bleibt beliebt, was sich auch in den aktuellen Zahlen des ÖKAS für den Sommer 2021 widerspiegelt.
Zwar sind im vergangenen Sommer rund 200 weniger Menschen verunfallt, dennoch zeichnet sich seit Erhebung der digitalen Daten (2006) ein stetiger Anstieg der Zahlen ab, wodurch die Rettungskräfte vor immer neuen Herausforderungen und Einsätzen stehen.
Weniger Todesfälle als 2020
Einen besonderen Anstieg gab es in den Monaten Juli und August, wo es wöchentlich zu durchschnittlich 200 bis 250 Unfällen kam. Hauptgründe dafür waren: Selbstüberschätzung oder Erschöpfung aber auch mangelhafte Vorbereitung auf die Tour oder schlichte Unwissenheit.
Bei einer Gesamtzahl von 3.231 Unfällen (im Zehnjahresmittel sind es 2.592 Unfälle) mit 3.864 verunfallten Personen (Zehnjahresmittel: 3.135) während des Erhebungszeitraums vom 1. Mai bis zum 3. Oktober 2021 zeigt sich also deutlich, dass Vorbereitung und Know-How niemals zu unterschätzen sind.
Hoffen lassen die Zahlen der Todesfälle: Im vergangenen Bergsommer sind rund 120 Menschen weniger in den Bergen umgekommen als noch im Jahr zuvor.
2021 sind 143 Personen, darunter 122 Männer und 21 Frauen, ums Leben gekommen. Im Vergleich: im Zehnjahresmittel sind es 144 Personen und 2020 waren es noch 261.
Hier handelt es sich um eine Zusammenfassung der Datenerhebung des ÖKAS, genauere Informationen findest Du auf der Webseite des ÖKAS.
Dies sind bisher ausschließlich die Daten des ÖKAS. Sobald Informationen zur Lage in Deutschland vorhanden sind, werden sie von uns an dieser Stelle veröffentlicht.