Ab sofort sollten Wintersportler*innen für die Tourenplanung (egal ob Skitour, Schneeschuhwanderung oder sonstige Wintersportaktivität) neben dem Bergwetter immer den Lawinenlagebericht checken. Unabhängig davon gilt natürlich, die Pläne an die jeweilige Schneesituation anzupassen – Webcams zeigen, dass selbst in Talorten vielerorts schon Winter herrscht, der Lawinenunfall am Stubaier Gletscher am 27. November führt die angespannte Lage in den Bergen deutlich vor Augen.
Gerade zu Beginn der Wintersaison ist die korrekte Einschätzung der Schnee- und Lawinenverhältnisse noch herausfordernder als sonst. Es liegt in vielen Gebieten und insbesondere in tieferen Lagen noch nicht genug Schnee, die Lawinenwarndienste starten gerade erst in die Saison, und somit liegen noch wenige Rückmeldungen aus dem Gelände vor. Die eigenen Sinne sind noch nicht geschärft, und es kann bei manchen zu einem gewissen Übermut kommen an einem der ersten Tage, an dem Skitouren und Variantenabfahrten im freien Skiraum einigermaßen möglich sind. Zurückhaltung ist also in zweierlei Hinsicht angesagt - der Winter ist hoffentlich noch lang!
Die täglichen Lawinenlageberichte für den bayerischen und Teile des österreichischen Alpenraums (ab 28. November) sind in der Regel ab 17 Uhr für den folgenden Tag verfügbar und können unter lawinenwarndienst.bayern.de oder lawine.at abgerufen und als News abonniert werden.
Der Lawinenlagebericht gibt neben der Gefahrenstufe (1=gering bis 5=sehr groß) auch wichtige Infos zum Schneedeckenaufbau und den Gefahrenstellen und ist unverzichtbar für die Tourenplanung im Winter. Der Bericht wird für den bayerischen Alpenraum erstellt mit den Teilregionen Allgäuer Vorberge, Allgäuer Hauptkamm, Ammergauer Alpen, Werdenfelser Alpen, Bayerische Voralpen West, Mitte, Ost, Chiemgauer Alpen West und Ost sowie Berchtesgadener Alpen. In Österreich wird die Lawinensituation für Vorarlberg, Tirol, das Salzburger Land, Oberösterreich, Niederösterreich, die Steiermark und Kärnten ausgegeben.
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Links zu den Lawinenwarndiensten
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