Zwei Aktivisten auf einem Portaledge, gesichert unterhalb einer Plattform in den Bergen. Auf einem großen, gelben Banner steht:
Wieviel "Event" brauchen wir? Oder genügen uns die Berge, wie sie sind? Foto: Michael Pröttel
Fotovortag von Michael Pröttel

Bergwelt 2.0

Die Alpen – ein intakter Sehnsuchtsort! Oder doch nicht? Der Alpinjournalist Michael Pröttel zeigt in seinem Vortrag vielfältigen touristischen Raubbau an der Natur, genauso wie positive Beispiele eines sanften Bergtourismus.

Die faszinierenden Landschaftsformen der Alpen ziehen immer mehr Menschen an. Doch vielerorts zerstören Tourismusverantwortliche, Skigebietsbetreiber, aber auch Forstbehörden das größte Potential ihrer Gemeinden: Denn viel zu oft wird – noch immer – zuvor naturnahe Berglandschaft neuen Skipisten, Beschneiungsteichen, Forststraßen oder Funpark-Installationen geopfert. Zudem sind Alpentäler durch gewaltige Staudammvorhaben einer vermeintlich „grünen“ Energiewirtschaft bedroht.

Alpinjournalist, Diplom-Geograf und Mountain Wilderness Deutschland-Vorsitzender Michael Pröttel schildert in einem reich bebilderten Vortrag die negativen Entwicklungen der zurückliegenden Jahrzehnte und stellt diesen am Ende seiner Präsentation positive Bespiele entgegen, wie sanfter Alpentourismus durchaus aussehen kann. Denn es gibt glücklicherweise auch immer mehr Gemeinden, die genau jenes Potential erhalten wollen, von dem sie letztlich leben: eine nicht nur in Prospekten & Sozialen Medien intakte Bergwelt.

Die Termine

  • Freitag, 30. Januar 2026, 19 Uhr, in Hildesheim (VHS Hildesheim, Pfaffenstieg 4-5; Veranstalter: DAV-Sektion Hildesheim)

  • Samstag, 31. Januar 2026, 18 Uhr, in Lübeck (Koki Lübeck, Mengstr. 35; Veranstalter: DAV-Sektion Lübeck)

  • Montag, 9. Februar 2026, 19:30 Uhr, in Münster (DAV-Geschäftsstelle, Grevener Str. 125b; Veranstalter: DAV-Sektion Münster)

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