LVS-Geräte: Störquellen und LVS-Check
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Eine kaum bekannte Gefahr: Handys oder GPS-Geräte können die Suche nach Lawinenverschütteten stören. Die DAV-Sicherheitsforschung gibt Tipps, wie man das vermeiden kann – und wie ein zeitgemäßer LVS-Check aussehen sollte.
Im letzten Winter kam es bei einem Lawinenkurs in der Bergführerausbildung zu einem Zwischenfall. Eine Gruppe beobachtete einen riesigen Lawinenabgang in einem Bereich, in dem eine andere Gruppe unterwegs war. Sofort wurde eine Suche organisiert, um abzuklären, ob jemand von der Lawine erfasst worden war. Kurz nach Start der Suche meldete einer der Suchenden auf dem Lawinenkegel einen Erstempfang mit seinem LVS-Gerät. Aufgrund der beiden Informationen, dass a) das Lawinenfeld riesig und b) ein LVSSignal auszumachen war, alarmierte der Ausbildungsleiter die Bergrettung. Als der Rettungshubschrauber landete, kam plötzlich die vermisst geglaubte Gruppe unbeschadet
am Lawinenkegel an, um sich ebenfalls zu vergewissern, ob jemand von der Lawine erfasst worden war. Alle atmeten erleichtert auf: falscher Alarm! Aber was war passiert? Ein Handy in der Hosentasche eines Suchenden hatte das falsche Signal verursacht.