Die noch sehr urige Hütte ist ein Schutzhaus der Sektion Ried im Innkreis des Österreichischen Alpenvereins.
In den letzten drei Jahren wurde viel renoviert und modernisiert, mit erweiterter Solartechnik, einem Bio-Blockheizkraftwerk und neuen Trenntoiletten erfolgt die Hüttenversorgung autark.
Alle Arbeiten, die nicht von Fachfirmen ausgeführt werden müssen, werden von einem Team des AV Ried und den Wirtsleuten ausgeführt.
Da es weder eine Materialseilbahn noch eine Zufahrt gibt, bringt einmal im Monat der Hubschrauber die schweren Sachen zur Hütte. Frischware trägt der Hüttenwirt Günter, der die Hütte seit 2019 bewirtschaftet, von der Seilbahn zweimal die Woche hinauf.
Sämtliche Speisen werden frisch auf der Hütte zubereitet und die Produkte stammen aus der Region.
Besonders beliebt bei den Übernachtungsgästen ist das "Brat'l" am Abend, vom Strohschwein aus der Gosau.
Alle zwei Tage wird Brot gebacken, um den Rücken des Wirts zu entlasten.
Zum Hüttenleben
Trotz ihrer alpinen Lage bietet die Rieder Hütte viel Gastlichkeit. Gäste können sich am Kachelofen wärmen, die nassen Sachen trocknen, oder ein gutes Achterl Wein genießen. Am kleinen Aussichtspunkt vor der Hütte wird man mit herrlichem Panorama belohnt, mit Blick zum Attersee über das Höllengebirge.
Grundsätzlich geht es auf dieser Hütte urig zu, um einen Almcharakter zu behalten, den man hier heroben immer noch sehr schätzt. Deshalb gibt es nur einen einfachen Waschraum mit Warmwasser und Mehrbettlager (Kojen).
Die Gaststube bietet Platz für 50 Personen und an warmen Tagen macht man es sich auf der Terrasse gemütlich.
Zustieg Sommer
Bewirtschaftet ist die Rieder Hütte von Mitte Mai bis Ende Oktober.
Von der Bergstation orientiert man sich in Richtung Feuerkogelhaus und Gasthaus Edelweis. Der sehr gut markierte Weg führt über das Plateau, abwechslungsreich auf- und abwärts über das felsige Gelände. Wenn man möchte, wandert man über das Europakreuz mit guter Beschilderung und einer Gehzeit von ca. 2 Stunden zur Rieder Hütte.
Für Weitwandernde geht es von der Hütte über das Gebirge zum Hochleckenhaus oder Attersee. Fast ein Muss ist die höchste Erhebung heroben, der große Höllkogel. In knapp 30 Minuten steht man mit herrlichem Panoramablick von der Alpenvereinshütte aus am Gipfel.
Die Hütte im Winter
Günter und Karin bewirtschaften die Hütte auch im Winter von Ende Dezember bis Ende März.
Hier führt euch der gespurte Trail von der Feuerkogelseilbahn mit Schneeschuhen oder Tourenski sicher zur Hütte.