Ob Vizepräsident*in, Sektionsvorsitzende*r oder Jugendleiter*in: Wer sich im DAV engagiert, hat viel über seine Arbeit zu erzählen. Gemeinsam versetzen sie Berge! Zusammen sind wir DAV!
Die Netzwerkerin: Martina Renner
"Freunde, Freude, unvergessliche Erlebnisse sowie die Befriedigung, mit anderen etwas Nachhaltiges zu schaffen."
2002 wurde Martina Renner Mitglied in der DAV-Sektion München – wegen einer geplanten Hüttentour, aber auch um Gleichgesinnte zu finden. Nur drei Jahre später gründete die Juristin die Bergwandergruppe Berggenuss35plus, die sie bis heute leitet. Von 2008 bis 2022 war Martina Renner stellvertretende Vorsitzende der Sektion und saß darüber hinaus im Präsidialausschuss Natur und Umwelt.
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Der Bergsteiger: Edgar Stenger
"Wenn man was macht, macht man’s richtig."
Edgar Stenger ist seit über 40 Jahren Fachübungsleiter Bergsteigen und leitet seither jedes Jahr zwei bis drei mehrtätige bis -wöchige Sektionstouren in der ganzen Welt - "überall wo's Berge hat" eben. Was ihn antreibt? Die Schönheit von Bergen und Natur zu vermitteln und die Freude der Gruppe über das Erreichte und Erlebte, wenn man wieder unten ist. Man ist als Team unterwegs, aber "wenn's gilt, werden klare Worte gesprochen" und manchmal auch eine Umkehrentscheidung getroffen.
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Die Vernetzte: Claudia Ernst
"Traut euch, ein Ehrenamt anzunehmen! Und an die 'alten Hasen': Lasst Freiräume, dass sich Neue ausprobieren und den Verein weiterbringen können."
Im DAV ist Claudia Ernst „schon immer“ und sehr lange Jugendleiterin – seit 2013 auch im JDAV-Bundeslehrteam – und Ausbildungsreferentin in Karlsruhe. Mittlerweile gehen Beruf und ehrenamtliches Engagement Hand in Hand, Claudia ist als Bildungsreferentin bei der JDAV Baden-Württemberg angestellt und seit 2018 stellvertretende Vorsitzende des Landesjugendrings Baden-Württemberg.
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Der Teamplayer: Fritz Gottwald
"Ich versuche alles auf möglichst viele Schultern zu verteilen."
Fritz Gottwald ist seit 1976 Mitglied in der DAV-Sektion Wasserburg am Inn. Über das Amt des Tourenwarts tauchte er in das Ehrenamt ein, war bald zweiter Vorsitzender und ist seit 1994 erster Vorsitzender der Sektion. Sein Rezept für funktionierendes gemeinsames Ehrenamt in der Sektion: Alle tragen einen Teil der Verantwortung. Die Aufgaben werden aber auf möglichst viele Schultern verteilt. "Dann sind die Pakete nicht zu groß, leistbar und machen Spaß!"
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Der Schatzmeister: Stephan Pfeiffer
Der Austausch mit den Gleichgesinnten über die Faszination „Berg und Sport“ ist eine der Triebkräfte meiner Vorstandstätigkeit.
Stephan Pfeiffer fand über Freunde und das Klettern in der Sächsischen Schweiz in den Alpenverein. Nachdem er sich zwei Jahre als Jugendleiter engagierte, ist er nun seit elf Jahren Schatzmeister der Sektion Bergfreunde Anhalt Dessau und zuständig für die Verwaltung der Finanzen und Mitglieder. Zudem widmet er sich der Sektionshütte in der Sächsischen Schweiz. In der Rolle des Schatzmeisters kann er berufliche Erfahrungen, die er in der Finanzverwaltung der Stadt Dessau gesammelt hat, in die Vorstandstätigkeit einbringen, baute jedoch auch sein Wissen im Gemeinnützigkeitsrecht aus. Manchmal wünscht er sich, dass die Sektionsangebote öfter genutzt, die Mitglieder stärker von ihrem Recht zur Gestaltung des Vereinslebens Gebrauch machen und ehrenamtliche Arbeit mehr gewertschätzt wird.
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Der Allrounder: Markus Schrader
"Bei strahlenden Kindergesichtern geht mir das Herz auf."
Seit 2002 ist Markus Schrader Mitglied bei der Sektion Weserland. Bereits drei Jahre später gründete er mit seiner Frau eine Familiengruppe. Später "rutschte" er in den Klettersport rein und betreut als Trainer C Sportklettern Breitensport eine Klettergrupppe. Später initiiert er den Bau eines künstlichen Boulderblocks in einer städtischen Anlage und hilft Schulen bei der Betreuung von Kletter- und Boulder-AGs. Und nicht zu vergessen, nebenbei betreut er das Sektionsheft und die Website.
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Die Kämpferin: Barbara Eichler
"Von alleine ändert sich nichts. Bring den Mut auf, etwas verändern zu wollen."
Das Gute Gefühl und die Zufriedenheit, etwas für die Gesellschaft zu hinterlassen, treibt Barbara Eichler in ihrem Ehrenamt an. Fast 40 Jahre ist sie DAV-Mitglied, seit 1988 in der Sektion Lauf a. d. Pegnitz. Ein besonderer Schwerpunkt ihres Engagements, dem sie über mehrere Ämter nachkam, lag schon immer im Bereich Klettern und Naturschutz. Seit 2015 ist sie als Regionalvertreterin Nordbayern Mitglied im Verbandsrat des DAV.
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Der Unermüdliche: Harald Platz
"Es ist ein schönes Gefühl, wenn man positive Reaktionen von Mitmenschen auf das Engagement bekommt."
Harald Platz ist seit rund 20 Jahren erster Vorsitzender der Sektion Allgäu-Kempten. Zum Ehrenamt ist er schon als Kind gekommen: als Minestrant in einer Pfarrei, als Gruppenführer in der KJG, Elternsprecher in Kindergarten und Schule und als Vorsitzender im Förderkreis TV Großwallstadt. Spaß macht ihm der Umgang mit Menschen, die Möglichkeit, im Kreis mit Gleichgesinnten etwas zu bewegen und voranzubringen.
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Der Verdiente: Dr. Udo Rauch
„Das langjährige ehrenamtliche Engagement von Udo Rauch ist beispielhaft und verdient unsere aller größte Anerkennung.“
30 Jahre lang war Udo Rauch erster Vorsitzender der Sektion Worms. Nicht nur das erfreuliche Sektionswachstum hat Udo Rauch vorangebracht, auch ein attraktives Touren- und Ausbildungsprogramm hatte er initiiert. In seiner Amtszeit wurde außerdem die Geschäftsstelle aufgebaut, die Wormser Hütte modernisiert und zwei Kletterwände in der Nikolaus-Dörr-Halle und der BIZ-Sporthalle installiert.
Zum ganzen Artikel über Dr. Udo Rauch
Die Macherin: Barbara Ernst
"Wenn ich mitreden will, muss ich auch bereit sein, selbst Aufgaben zu übernehmen und die Dinge voranzubringen."
Barbara Ernst engagiert sich seit fast 20 Jahren ehrenamtlich beim DAV. Ab 2008 übernimmt sie das Amt der ersten Vorsitzenden des damaligen Niedersächsischen Landesverbandes für Bergsport im DAV. 2016 setzt sie mit der Gründung des Landesverbandes Nord für Bergsport einen Meilenstein im DAV. Ihr liegen besonders die Bereiche Klettern und Naturschutz, Wettkampfsport sowie Bildung und Ausbildung am Herzen.
Artikel über Barbara Ernst
Der Erfahrene: Manfred Neuber
"Es macht Freude im Einklang mit der Natur Alpenvereinsziele zu verwirklichen"
Manfred Neuber ist seit Jahrzehnten passionierter Bergsteiger. In der Sektion Mainz engagiert er sich seit rund 20 Jahren als Hütten- und Wegewart und ist insbesonder für das hochalpine Arbeitsgebiet Pitztal zuständig. Das gemeinsame Bergerlebnis mit Sektionsfreunden hat für ihn einen hohen Stellenwert. Während er es schätzt, durch seine ehrenamtliche Tätigkeit Wissen im Bereich der Hütteninfrastruktur , Energie- und Abwasserversorgung sammeln zu können, sieht er das rücksichtslose Verhalten mancher Bergsteigenden gegenüber der Natur mit Sorge.
Artikel über Manfred Neuber
Der heutige Präsident: Roland Stierle
"Es wird sich einiges ändern bezüglich des Ehrenamts"
Der Diplom-Ingenieur Roland Stierle (*1953) trat 1970 der DAV-Sektion Stuttgart bei. Über viele Jahre war er dort als erster Vorsitzender tätig, sein Engagement umfasste aber auch zahlreiche übergeordnete Positionen im Verband auf Landes- und Bundesebene. 2015-2022 war er Vizepräsident und setzte sich besonders für die Bereiche Hütten und Wege ein, koordinierte die Zusammenarbeit mit dem Europäischen Bergsport-Dachverband (EUMA), deren Präsident er ist. Auf der DAV-Hauptversammlung 2022 wurde er zum DAV-Präsident gewählt. Der folgende Artikel, in dem er über das Ehrenamt spricht, wurde im Jahr 2014 geschrieben.
Artikel über Roland Stierle (2014)
(Ehemalige) Vizepräsidentinnen: Burgi Beste, Sunnyi Mews und Melanie Grimm
Burgi Beste (links) und Melanie Grimm (rechts) sind Mitglieder des DAV-Präsidiums, Sunnyi Mews mittlerweile ein ehemaliges Mitglied. Teil des Präsidiums zu sein bedeutet: viel Zeit ins Ehrenamt investieren, eine große Verantwortung für den Verein tragen, aber auch etwas bewegen können. In der Panorama-Ausgabe 2/2019 erschien ein ausführliches Porträt der drei (ehemailigen) Vizepräsidentinnen, zum Internationalen Frauentag am 8. März sprechen sie über Führungspositionen, Gleichstellung und Vielfalt im DAV.