Klimaschutz in der Aus- und Fortbildung

Vermeiden VOR Reduzieren VOR Kompensieren lautet die Klimaschutzstrategie des DAV - diese gilt auch beim DAV-Ausbildungsprogramm. Insbesondere die Wahl der Unterkunft und der Verkehrsmittel sowie deren Auslastung spielen bei der Reduktion von Emissionen eine entscheidende Rolle. Für die Wahl nachhaltiger Ausbildungsstandorte im Sinne unserer Klimaschutzstrategie haben wir Leitlinien für mehr Klimaschutz erarbeitet.

Klimaschutz im DAV-Ausbildungsprogramm: Was sind die Ziele?

Unser großes gemeinsames Ziel ist es, bis 2030 klimaneutral zu werden. Um dies zu erreichen, fördern wir bereits die Bildung von Fahrgemeinschaften und regen eine öffentliche Anreise zu unseren Kursstandorten an. Unser Ziel ist, künftig gemäß der Leitlinien...

  • ...Anreize für eine klimaschonende Anreise der Teilnehmer*innen und Kursleiter*innen zu schaffen.

  • ...Anreize zu schaffen, einen Ausbildungsstandort nahe des eigenen Wohnortes zu wählen.

  • ...die gemeinsame Anreise der Teilnehmer*innen zu fördern.

  • ...Austauschmöglichkeiten zur Planung einer gemeinsamen öffentlichen Anreise zu schaffen.

  • ...wo möglich die Frequenz der Pflichtfortbildungen zu verringern und stattdessen längere Fortbildungen anzubieten.

  • ...Kursleiter*innen in ihrer Vorbildfunktion zu unterstützen.

Welcher Ausbildungsstandort?

Neben der Eignung als Ausbildungsstandort, sind bei der Wahl des Stützpunktes auch Nachhaltigkeitskriterien zu beachten. Dabei wollen wir solche Unterkünfte bevorzugen, die...

  • ...ein nachhaltiges Konzept verfolgen.

  • ...in Bergsteigerdörfern liegen.

  • ...nach Möglichkeit nahe der Wohnorte der potenziellen Teilnehmer*innen liegen.

  • ...mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.

  • ...vor Ort keinen PKW erfordern.

Die Freiburger Hütte. Foto: DAV/Florian Mittermayr

Anreise - aber wie?

Bei der Verkehrsmittelwahl haben öffentliche Verkehrsmittel Priorität vor Fahrgemeinschaften. Die Einzelanreise mit Privat-PKW ist möglichst zu vermeiden.

Um dies zu erreichen, wollen wir...

  • ...keine finanziellen Anreize für die PKW-Einzelanreise setzen.

  • ...in Kursrundschreiben auf die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, möglichst inklusive Angabe der Zielhaltestelle, hinweisen.

  • ...bei fehlender öffentlicher Anbindung ggf. Shuttle-Busse oder Sammel-Taxis zur Überbrückung der letzten Meile organisieren.

  • ...Austauschmöglichkeiten zur Planung einer gemeinsamen Anreise schaffen (kursspezifisch oder über allgemein zugängliche Plattformen, z. B. alpenvereinaktiv.com).

Der Bergbus auf dem Weg in die Eng. Foto: DAV/Tobias Hipp

Was bedeutet das nun?

Aktuell werden alle Ausbildungsstandorte des DAV-Bundesverbandes auf ihre Nachhaltigkeit evaluiert und die Leitlinien Schritt für Schritt umgesetzt.

Das Ausbildungs- und Tourenprogramm nimmt nicht nur im DAV-Bundesverband, sondern auch in den Sektionen einen hohen Stellenwert ein. Trainer*innen und Tourenleiter*innen, die in ihren eigenen Aus- und Fortbildungen beim DAV-Bundesverband eine klimafreundliche Umsetzung erleben, tragen diese idealerweise auch in die Sektionen. 

Neben des Ausbildungs- und Tourenprogramms sollen Klimaschutzmaßnahmen möglichst in allen Bereichen des DAV umgesetzt werden. Mehr zum Klimaschutz im DAV findet ihr hier.