Die Wetterdienste melden ab Samstag eine für Mitte bis Ende August außergewöhnlich hohe Nullgrad-Grenze im Alpenraum, die an zumindest vier Tagen am Stück über den meisten Alpengipfeln (4500 Meter und höher) liegen wird. Zusammen mit der prognostizierten stabilen Hochdrucklage wird dies viele Bergsteiger*innen, Wander*innen und Alpinist*innen für verschiedenste Unternehmungen ins Hochgebirge ziehen.
Erhöhtes Risiko von Felsstürzen
Die lang anhaltend hohen Temperaturen erfordern eine angepasste Tourenplanung, insbesondere was die Tourenauswahl und das Zeitmanagement betrifft. In Bereichen oberhalb der Permafrostgrenze (südseitig oberhalb 3000 m, nordseitig oberhalb 2400 m), in denen Permafrost auftritt, kann es zu einer erhöhten Steinschlag-, Felssturz- und/oder Eisschlagaktivität kommen.
Wie man sein Risikomanagement (nicht nur) beim Hochtourengehen in der Klimakrise anpassen kann, wird im folgenden Beitrag erläutert:

Klimawandel, Risiko und Bergsteigen
Veränderte Bedingungen in den Alpen
In den Alpen wird der Klimawandel beim Bergsteigen unübersehbar: Wenn Permafrost taut, werden Touren unmöglich oder zu riskant, Jahreszeiten sind nicht so verlässlich wie früher.