Wie instabil Berge werden können, wenn der Permafrost taut, lässt sich mit einem ganz einfachen Experiment selbst ausprobieren.
Los geht’s – du brauchst nur ein paar Dinge aus dem Haushalt und ein bisschen Geduld!
Du brauchst:
Einen Trichter und einen Teller
Erde, Sand und ein paar kleine Steine
Wasser
Ein Stück Knete (zum Abdichten)
eine Gefriertruhe
Wenn du magst: Lego-Figuren, Modellhäuschen oder andere kleine Deko für deine Mini-Alpenlandschaft
So geht’s:
Zuerst verschließt du das untere Loch deines Trichters sorgfältig mit etwas Knete, damit kein Wasser auslaufen kann. Dann stellst du den Trichter in eine Schale und füllst ihn schichtweise mit Erde, Sand und ein paar kleinen Steinen. Anschließend gibst du vorsichtig etwas Wasser dazu – gerade so viel, dass das Material leicht durchfeuchtet ist. Jetzt wandert dein Trichter über Nacht ins Gefrierfach.
Nach ein paar Stunden oder am nächsten Tag kannst du den durchgefrorenen Inhalt vorsichtig aus dem Trichter lösen. Dein kleiner „Mini-Berg“ kommt nun auf einen Teller. Jetzt wird’s kreativ: Gestalte deine Berglandschaft mit kleinen Figuren, Modellhäuschen oder was du sonst zur Hand hast – vielleicht steht ein Häuschen am Fuß des Hangs oder eine Figur auf dem Gipfel.
Dann beginnt das eigentliche Experiment: Du beobachtest, wie dein Mini-Berg langsam zu tauen beginnt. Mit der Zeit wirst du sehen, wie Sand zu rieseln beginnt, kleine Steine abrutschen – und vielleicht sogar deine Figuren ins Wanken geraten.
Was bedeutet das für die Klimakrise?
In deinem Trichter steckt der Permafrost – der dauerhaft gefrorene Boden im Hochgebirge. Durch das Einfrieren und Auftauen im Experiment kannst du beobachten, was in den Alpen passiert, wenn der Permafrost schmilzt:
Der Boden wird instabil, Material rutscht ab, und Hänge können ins Wanken geraten. Genau das geschieht durch die Erderwärmung gerade in vielen Gebirgsregionen.
Ob ein Stein deine Mini-Siedlung trifft oder deine Lego-Figur vom Berg stürzt:
In echt geht es dabei oft um Straßen, Wanderwege, Hütten oder sogar ganze Dörfer – und um die Sicherheit von Menschen.
