Die DM Speed 2024
Die DM Speed 2024 in Hamburg. Foto: Valeria Witters
Die Deutsche Meisterschaft 2024 in Hamburg

Franziska Ritter und Linus Bader gewinnen die Deutsche Meisterschaft Speed

Spannende Races, knappe Finalläufe und eine einzigartige Atmosphäre auf der DM Speed in Hamburg 2024.

Am Samstag trafen sich die schnellsten deutschen Speedathlet*innen zum Kräftemessen in Hamburg. Nicht das erste Mal war Speedklettern damit zu Gast in der Europapassage. Bereits die letzten Jahre durfte der DAV mit Deutschen Jugendcups, DMs und sogar einem Europacup die einzigartige Atmosphäre mitten im Einkaufszentrum erleben im Herzen Hamburgs erleben.

Franziska Ritter auf dem Weg zum DM Titel. Foto: Valeria Witters

Ich bin sehr zufrieden heute mit dem Wettkampf! Es war spannend wie immer - die Deutschen Meisterschaften sind jedes Jahr sehr spannend. Wir hatten ein sehr hohes Niveau und viele sehr schnelle Zeiten nur knapp am deutschen Rekord vorbei. Bei den Sieger*innen freue ich mich, dass zwei der Etablierten zeigen konnten, was sie können und mit unglaublichen schnellen Zeiten den Titel geholt haben. Die Atmosphäre hier in der Europa Passage war super und es war ein rundum cooles Event.
- Peter Schnabel, Bundestrainer Speed.

Dieses Jahr gelang wenig überraschend Franziska Ritter die erneute Titelverteidigung. Auch bei den Herren holte sich Linus Bader als einer der Favoriten den Deutschen Meistertitel. Leander Carmanns als Titelverteidiger sicherte sich Platz drei. Dass sich seit einiger Zeit sich ein neuer junger Mitstreiter immer weiter nach vorne läuft ist kein Geheimnis mehr. Jetzt sicherte er sich erstmals einen Podestplatz auf der DM. Herzlichen Glückwunsch an Aodhán Umlauf auf Platz 2!

Doch mit Nele Thomas und Julia Koch jeweils auf Platz zwei und drei waren auch die Finalläufe bei den Frauen spannend bis zum Schluss. Mit Zeiten unter 8 Sekunden dominierten Ritter und Thomas zwar den Wettkampf. Doch auch Koch zeigte in der Qualifikation mit einem der schnellsten Läufe des Wettkampfes, dass mit ihr zu rechnen ist.

Ergebnisse

Damen:

  • Platz 1: Franziska Ritter (DAV Düsseldorf)

  • Platz 2: Nele Thomas (DAV Rheinland-Köln)

  • Platz 3: Julia Koch (DAV Rheinland-Köln)

Herren:

  • Platz 1: Linus Bader (DAV Düsseldorf)

  • Platz 2: Aodhán Umlauf (DAV Markt Schwaben)

  • Platz 3: Leander Carmanns (DAV Rheinland-Köln)

Es war heute total besonders. Mir bedeutet heute nicht nur der Sieg unglaublich viel, sondern auch, dass ich einfach viel Spaß hatte. Von der ersten Minute im Warmup an habe ich gemerkt, dass ich mich gut fühle und ein guter Tag ansteht. Nach der eher durchwachsenen Saison, die nicht so lief, wie ich gehofft hatte und mich sehr frustriert hat, ist das heute ein wahnsinnig schönes Gefühl. Gerade in den KO-Runden war ich schon nervös, weil einfach immer ein Fehler passieren kann - am Ende gehört auch einfach ein Funken Glück dazu. Alles in allem habe ich heute eine solide Performance hingelegt und bin vor allem mit meiner letzten Zeit sehr happy, gerade weil ich das im Training in den letzten Wochen gar nicht abrufen konnte. Es war ein sehr cooler Wettkampf mit einem tollen Publikum.
- Franziska Ritter, Deutsche Meisterin Speed.
Linus Bader auf dem Weg zum Deutschen Meistertitel. Foto: Valeria Witters

So lief die Deutsche Meisterschaft Speed ab

Leander Carmanns, Sebastian Lucke und Linus Bader mit erfolgreicher Qualifikation
Mit 5,261 Sekunden zog der Titelverteidiger, Leander Carmanns (DAV Rheinland-Köln), an erster Stelle in die Finalrunde ein. Sebastian Lucke (DAV Düsseldorf) folgte ihm mit 5,371 Sekunden. Insgesamt fünf Athleten schafften es sich in unter sechs Sekunden für die nächste Runde zu qualifizieren.

Fransziska Ritter und Julia Koch führten die Top 8 nach der Qualifikation an
Die Titelverteidigerin, Franziska Ritter (DAV Düsseldorf), qualifizierte sich mit einer Zeit von 7,752 Sekunden für die Finalrunde. Julia Koch (DAV Rheinland-Köln) war mit 7,758 Sekunden knapp hinter ihr. Vor einer tollen Kulisse in der Europa Passage zogen insgesamt acht Athlet*innen ins Finale ein.

Der Weg ins Finale
Im Halbfinale konnte sich Franziska Ritter (DAV Düsseldorf) mit 7,514 Sekunden durchsetzen. Nele Thomas war ebenfalls erfolgreich und qualifizierte sich mit 8,201 Sekunden für das Finale. Bei den Herren konnte sich Linus Bader (DAV Düsseldorf) mit 5,846 Sekunden gegen Vincent Stummreiter (DAV Landshut) durchsetzen. Im anderen Halbfinale scheiterte der Titelverteidiger Leander Carmanns (DAV Rheinland-Köln) mit 5,495 Sekunden hauchdünn am bärenstarken Aodhán Umlauf (DAV Markt Schweaben), der mit 5,386 Sekunden ins Finale einzog.

Das große Finale
Im Finale der Herren setzte sich Linus Bader (DAV Düsseldorf) mit 5,968 Sekunden durch und holte sich somit den Deutschen Meistertitel. Bei den Damen holte die Titelverteidigerin Franziska Ritter (DAV Düsseldorf) mit 7,287 Sekunden den Titel gegen Nele Thomas (DAV Rheinland-Köln), die 7,963 Sekunden benötigte.

Die heutige Bestzeit bei den Herren brachte der Drittplatzierte Leander Carmanns (DAV Rheinland-Köln) mit 5,261 Sekunden auf Tableau. Die Bestzeit bei den Damen wurde im Finale absolviert: Franziska Ritter benötigte 7,287 Sekunden auf ihrem Weg zum Titel.

"Für mich war es nach dem schlechten Ergebnis in Hamburg 2020 heute ein komisches Gefühl beim Warmup, weil ich wusste, dass ich hier noch eine offene Rechnung hatte. Um so mehr freut es mich, dass ich mein Ziel erreichen konnte, hier heute zu gewinnen! Das Gefühl zum dritten Mal Deutscher Meister zu sein und das innerhalb von vier Jahren, ist natürlich unglaublich. Ich weiß, dass ich heute nicht der Schnellste war, aber mental Runde für Runde die richtigen Dinge und Entscheidungen getroffen habe, was mich einfach unfassbar happy macht. Was heute super funktioniert hat, war die mentale Vorbereitung für jeden einzelnen Lauf. Ich habe mich zu jeder Zeit selbstbewusst und stark gefühlt und bin ruhig geblieben, selbst, wenn ich mal einen Fehler gemacht habe. Die Stimmung hier war einzigartig durch das Einkaufszentrum und die Zuschauer, die sehr nah an uns dran waren."
- Linus Bader, Deutscher Meister Speed.

Ergebnisse:

Alle Ergebnisse und Zeiten gibt's bei unserem Ergebnisdienst auf digitalrock.de

Die DM Speed 2024 in der Europapassage. Foto: Valeria Witters

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