Krisenintervention im Bergsport

Beratungsstellen und Versicherung

Gerade wenn das Gefühl besteht, eine belastende Erfahrung nicht allein bewältigen zu können, ist es wichtig und richtig, Hilfe von außen zu suchen! Hilfestellung bieten Hausärzt*innen, Trauma-Ambulanzen, Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände und Selbsthilfegruppen. Man sollte sich nicht scheuen, diese Angebote zu nutzen und etwas für sich zu tun, bevor sich eine Erkrankung manifestiert. Adressen mit Ansprech-Einrichtungen lassen sich mit Suchmaschinen im Internet unter dem Stichwort „Psychologische Hilfe nach Unfall“ zahlreich finden. Hier finden sich einige mögliche Anlaufstellen sowie Infos zur DAV Versicherung.

Anlaufstellen 

  • Kinder sind von hochbelastenden Ereignissen oftmals besonders betroffen. Wer sich Sorgen um ein akut betroffenes Kind macht, findet auf der Homepage der ATEAS Kinderstiftung in München unter der Überschrift „Material“ viele Informationen, Handreichungen und konkrete Tipps, um kleine und große Betroffene zu unterstützen.

  • Die Nicolaidis YoungWings-Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in München, die im gesamten deutschsprachigen Raum Begleitung und Beratung in der Trauer anbietet. 

    • Für Menschen, bei denen ein nahestehender Mensch in den Bergen verunglückt ist (z. B. Lebenspartner*in, Bergkamerad*in, Familienangehörige*r, Freund*in oder Seilpartner*in) bietet die Stiftung das Trauerseminar Die Berge und ich an.

    • Betroffene unter 50 Jahren, die um Lebenspartner*in trauern sowie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 28 Jahren, die einen Elternteil oder beide Elternteile verloren haben, können außerdem langfristige Angebote wie Trauergruppen oder Einzelbegleitungen in Anspruch nehmen.

  • Der Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V. bietet ein Netzwerk von Hilfen und Begleitung für Familien an, die ein Kind verloren haben und so zu trauernden Eltern werden und ist Ansprechpartner für alle, die Familien nach dem Tod eines Kindes begleiten.

  • Der Climbing Grief Fund (CGF) in den USA verbindet Menschen mit Fachleuten für psychische Gesundheit und entwickelt das Gespräch über Trauer und Traumata in der Kletter-, Alpinismus- und Skibergsteiger-Community weiter. CGF fungiert als Plattform, um die psychische Gesundheit der Klettergemeinschaft zu fördern.

Versicherungen

Jedes Mitglied im DAV genießt über die Mitgliedschaft den Schutz folgender Versicherungen bei Unfällen während alpinistischer Aktivitäten (inkl. Skilauf, Langlauf, Snowboard). Leistungen aus anderen Versicherungen bzw. von Sozialversicherungsträgern sind zuerst in Anspruch zu nehmen (Subsidiarität). Nachfolgend die Leistungen im Überblick.