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Förderung des Wintertourismus in Griechenland

21.05.2013, 11:40 Uhr


„Förderung des Wintertourismus in Griechenland“ war der Titel einer von der Hanns-Seidel-Stiftung geförderten griechisch-deutschen Konferenz, die am 18. Mai 2013 in Portaria am Berg Pilion (nahe der griechischen Stadt Volos) stattfand. Referenten aus Griechenland und Deutschland stellten wintersportbezogene Projekte und Initiativen vor. Bei intensivem Erfahrungsaustausch auch über die Veranstaltung hinaus eröffneten sich Perspektiven für weitergehende Kooperationen. Hervorgegangen war die Konferenz aus der „Deutsch-Griechischen Versammlung“, die von deutscher Seite unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel steht. 


In Griechenland gibt es rund 20 Pistenskigebiete sowie Hochgebirgsregionen, die sich bis Ende April für Skitouren bestens eignen. Somit ging es zum einen um die Zukunft des Pistenskisports - auch angesichts der Wirtschaftskrise - und um Sicherheitsfragen. Zum anderen gab die Konferenz Impulse, das Skitourengehen in Griechenland weiterzuentwickeln und auch in Mitteleuropa bekannter zu machen.  

  
Der Beitrag des DAV richtete sich in erster Linie auf Belange des Natur- und Umweltschutzes, die bei der Förderung des Wintertourismus nicht übersehen werden dürfen. Modernisierungsinvestitionen in griechische Skigebiete sollten die Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllen, Natur und Landschaft schonen und die Folgen des Klimawandels für die Schneesicherheit bedenken.


Konferenz-Griechischer-Wintertourismus
Die DAV-Konzepte fanden Anklang: (vorn v.l.n.r.) George Klaudatos (Ski-Instructor, Skitouren-Trainer) und Anja Hack (Organisationsleitung); (hinten v.l.n.r.) Tilman Brenner (Stiftung Sicherheit im Skisport, Leiter DSV-Skiwacht), Manfred Scheuermann (Deutscher Alpenverein), Michalis Stilas (Olymp Refuge-Manager), Maria Vassiliadu (Koordinatorin Deutsch-Griechische Versammlung), Apostolos Mavridis (Ski-Instructor, Biologe) und Panos Batikiotis (Geschäftsführer Snow Report)
Die rund 150 Konferenzteilnehmer interessierten sich für die DAV-Konzepte „Skibergsteigen umweltfreundlich“ und „Skitouren auf Pisten“, wenngleich deren unmittelbare Relevanz in Griechenland zumindest derzeit noch nicht zu sehen ist. Besonderen Anklang fand die bewährte praxisnahe Vorgehensweise bei der Lösung von Konflikten unter Einbeziehung aller Interessengruppen.

 

Umweltrelevanz bei Skitourenreisen aus Mitteleuropa hat vor allem die Hin- und Rückreise, so dass längere, kombinierte Aufenthalte zu empfehlen sind. Genussreiche Skitouren lassen sich in Griechenland ideal mit dem Erleben von Kultur/Geschichte, Landschaft und Meer verbinden. Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschen sowie gutes Essen und Trinken runden das überaus attraktive Angebot ab. Allerdings bedarf es spezieller ausgewogener Reiseprogramme, die die griechischen Gebietskenner mit spezialisierten Reiseveranstaltern, zum Beispiel dem DAV Summit Club, erarbeiten. Griechenland hat dazu großes Potential und auch die Nachfrage dürfte gegeben sein.
 

 

Afisa Winter Conference2013