Alex Megos für naturverträglich Klettern
Der Spitzenkletterer appelliert an Kletterer, vernünftig draußen unterwegs zu sein.
Alex Megos hat im Alter von 6 Jahren mit dem Klettern begonnen. Seit ein paar Jahren klettert er in der absoluten Weltspitze und hat rund um den Globus einige der schwierigsten Routen erstbegangen und wiederholt. Nach wie vor ist er seiner Kletterheimat, dem Frankenjura, sehr verbunden und hat auch hier einige der schwierigsten Routen im Einklang mit den bestehenden Naturschutz – und Ethikregeln erstbegangen – darunter auch die derzeit schwerste Route des Frankenjura – Supernova (11+).
facebook.com/AlexanderMegosSportler
Video-Clip
Im Video sieht man Alex beim Klettern an der Bärenschlucht im Frankenjura. Neben vielen Extremklassikern wie „Herkules“ gibt es dort mit „Space Lab“ (11) auch eine der ganz schwierigen Erstbegehungen von Megos. Im Interview spricht er über die Bedeutung, die das Klettern für ihn hat: „Wir gehen nicht nur Klettern, weil wir klettern wollen, sondern auch, weil wir es mögen, draußen in der Natur zu sein und ein schönes Erlebnis zu haben“.
Guido Köstermeyer betreut Frankenjura
Guido Köstermeyer ist seit 2016 für die Betreuung der Kletterkonzepte im Frankenjura und im Fichtelgebirge verantwortlich. Damit trägt er maßgeblich dazu bei, dass eines der bedeutendsten Klettergebiete der Welt auch in Zukunft Bestand haben wird. Die Kletterkonzepte regeln nämlich, wie Klettern und Naturschutz in Einklang zu bringen sind. Aus Anlass seines Amtsantritts ist das Video mit Alex Megos entstanden. Megos weiß, wie existentiell wichtig die Kletterkonzepte für den Klettersport sind und unterstützt deshalb den DAV und seine Partner bei dieser Arbeit.
Kletterkonzepte im Frankenjura
Die über 1000 bekletterten Felsen des Nördlichen Frankenjura sind häufig auch ein sensibler Naturraum. Freiwillige Vereinbarungen, die 14 sogenannten Kletterkonzeptionen, lenken den Klettersport in naturverträgliche Bahnen. Dazu haben Vertreter der Naturschutzbehörden, der Naturparkverwaltung, der Naturschutzorganisationen, des DAV und der IG Klettern alle Felsen vor Ort begutachtet und in drei Zonen unterschiedlicher Nutzung eingeteilt. Bei Vogelbrut schützenswerter Arten wie Uhu oder Wanderfalke werden die Felsen zudem zeitlich befristet gesperrt. Alle Infos über die aktuell gültigen Kletterkonzepte – für das Frankenjura und für die allermeisten Klettergebiete in ganz Deutschland: