Der Deutsche Alpenverein ist der zuständige Spitzensportfachverband für die Sportart Skimo (Ski Mountaineering) beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und somit der verantwortliche Verband auf nationaler Ebene.
Ursprung des Begriffs und der Sportart Skimo
"Skimo" ist die Abkürzung von "Ski Mountaineering", dem englischen Begriff für "Skibergsteigen". Es ist die Wettkampfform des Skitourengehens, das sich bei Wintersportbegeisterten wachsender Beliebtheit erfreut.
Die Ursprünge des Wettkampfskibergsteigens liegen in der Schweiz. Skimo entwickelte sich aus dem Teamwettbewerb des militärischen Skibergsteigerrennens, der Patrouille des Glaciers (PDG). Dieser Wettbewerb, von Zermatt nach Verbier, fand erstmalig 1943 statt und gewann im Laufe der Zeit immer mehr an Popularität. Militärpatrouillen traten gegeneinander an, um möglichst schnell eine vorgegebene Strecke im Gebirge auf Ski zu bewältigen. Die Patrouille war sogar 1924 Teil der Olympischen Spiele in Chamonix. Die Wurzeln dieser Sportart reichen zurück bis in die Anfangszeit des alpinen Skisports, als es mangels Skiliften oder Seilbahnen üblich war, den Aufstieg aus eigener Kraft zu bewältigen.
Heutzutage gibt es zahlreiche internationale Skimo-Rennen, bei denen sich Profis in vier verschiedenen Disziplinen messen. Auch ambitionierte Hobbysportler*innen und solche, die es werden wollen, finden spannende Skimo-Events in Deutschland und dem restlichen Alpenraum.
Nachdem Skibergsteigen bereits 2020 bei den Olympischen Jugend Spielen in Lausanne (SUI) dabei war, wird Skimo auch bei den kommenden Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo vertreten sein. Dies ist ein großer Erfolg für die Sportart und zeigt ihre wachsende Bedeutung im Wintersport.
Nachwuchsförderung mit System
Skibergsteigen (Skimo) ist nicht nur auf dem Weg zu Olympia 2026, es entwickelt sich auch innerhalb des DAV mit großen Schritten weiter. Der Fokus rein auf Wettkampfergebnisse und frühzeitige Erfolge wäre allerdings zu kurz gegriffen, entscheidend sind auch leistungssportfreundliche Rahmenbedingungen. Im Hinblick auf die Athlet*innen gilt es Entwicklungspotenziale zu erkennen und die psychische Stabilität sowie eine saubere Technik im Blick zu haben. Um den Nachwuchs systematisch zu fördern, gibt es – wie auch beim Klettern – bundesweit gültige Nachwuchskaderkriterien, die klare Strukturen für die Zusammenarbeit auf Landes- und Bundesebene schaffen. Ein weiterer wichtiger Schritt, um die Förderung nachhaltig zu sichern: bundesweit geeignete Trainingsstützpunkte, wo es bereits eine starke Skimo-Szene, engagierte Landesverbände und geeignete Trainingsstätten gibt. Im September wird der erste Stützpunkt des Bundesverbands in Berchtesgaden eröffnet – mit Anbindung an die Eliteschule des Sports und optimalen Trainingsmöglichkeiten. Auch die duale Karriereförderung ist wichtig: Junge Athlet*innen sollen nicht zwischen Sport und Berufsausbildung wählen müssen. Und Programme der Deutschen Sporthilfe und Förderstellen bei Bundeswehr, Bundespolizei oder Landespolizei schaffen Perspektiven für die Zeit nach der sportlichen Karriere.
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