Im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags wurde am vergangenen Dienstag, 13. Dezember, die Petition der Alpin- und Umweltverbände zu einer nachhaltigeren Ausrichtung der Seilbahnförderrichtlinie behandelt. Die in der Petition aufgeführten Argumente wurden dabei kaum berücksichtigt. Auch die Stellungnahme des Obersten Naturschutzbeirat beim Umweltministerium sowie Hinweise auf notwendige Verbesserungen aus der vom Wirtschaftsministerium selbst in Auftrag gegebenen Evaluation der Richtlinie fanden keine Beachtung. Diese empfahl ebenfalls, zukünftig verstärkt die Verkehrsbelastung und die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit einzubeziehen.
Die Enttäuschung bei den Verbänden ist groß. „Es geht nicht nur um den Stopp der Förderung für Beschneiungsanlagen, sondern auch um die generelle nachhaltigere Ausrichtung geförderter Seilbahnanlagen - von Konzepten zur öffentlichen Anreise bis hin zur Besucherlenkung am Gipfel“, betont Uwe Roth von CIPRA Deutschland. Trotz aller Krisen scheint der Schutz der lokalen Bevölkerung vor Verkehrsüberlastung und der heimischen Gebirgsökosysteme für die Regierungsparteien keine Rolle zu spielen.
Die Details zur Petition vom September und den darin enthaltenen Forderungen sind hier nachzulesen: alpenverein.de/38840
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