DAV-Projekt A.L.M. gewinnt Inklusionspreis 2022

15. November 2022 - „So werden Barrieren beseitigt“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Sie möchte mit der Auszeichnung ein Zeichen dafür setzen, dass Menschen mit Behinderungen selbstverständlich an Aktivitäten wie Wander- und Klettertouren teilnehmen können. So hat das Gemeinschaftsprojekt Alpen.Leben.Menschen (A.L.M.) des Deutschen Alpenvereins (DAV) und des Malteser Hilfsdiensts den Inklusionspreis des Bezirks Oberbayern gewonnen.

Von links: Birgit Winter (A.L.M.), Stephanie Freifrau v. Freyberg (Malteser), Stefan Winter (DAV), Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Erik Waalkes (Malteser), Dr. Wolfgang Wabel (DAV) u. Bezirksrat Markus Raschke / Foto: A.L.M.

Inklusion im Bergsport

Besonders gefiel den Juror*innen die Bewerbung der Tourenangebote auf der Website von A.L.M. in leichter Sprache, ohne Bürokratie und mit Piktogrammen. So kann man zum Beispiel klar erkennen, welchen Schwierigkeitsgrad welche Tour hat. Gelobt wurde auch die Selbstverständlichkeit, mit der die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen mit den an Touren interessierten Menschen kommunizieren und umgehen. „Am Berg sind eben alle gleich", sagt Bezirksrat Markus Raschke, der den Preis übergab.

Für den Inklusionspreis hatten sich 48 Projekte beworben.

Bergsport für alle

Bezirksrat Markus Raschke übergab den Preis an Stephanie Freifrau von Freyberg vom Malteser Hilfsdienst und Dr. Wolfgang Wabel vom Deutschen Alpenverein. "Bergsport bringt Menschen aus sehr unterschiedlichen Kontexten zusammen", sagte Dr. Wabel. "Vor allem aber hat A.L.M weniger privilegierten Menschen den Bergsport ein bisschen zugänglicher gemacht. Wir freuen uns sehr über diesen Preis, denn er zeigt, dass Inklusion, Integration und Diversität gewonnen haben. Darauf sind wir sehr stolz!“ Mit den 5.000 Euro Preisgeld werden nun noch mehr Angebote bei A.L.M. möglich.

Zuhal Soyhan moderierte die Veranstaltung. Foto: A.L.M.

Das Projekt Alpen.Leben.Menschen

A.L.M. vereint Bergsport, Inklusion und Integration. Gemeinsam draußen unterwegs zu sein, steht dabei im Fokus.

A.L.M. verbindet Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Nationen miteinander, egal ob mit oder ohne Behinderung. Das Spektrum der Angebote umfasst Spaziergänge an Seen, Eselwanderungen, Touren mit Lamas, Klettern oder gemeinsam Bäume pflanzen. Alleine im Projektzeitraum seit 2019 waren fast 1700 Menschen mit und ohne Behinderungen und aus verschiedensten Kulturen gemeinsam auf Touren in den Alpen unterwegs. Getragen wird A.L.M. vom Deutschen Alpenverein und dem Malteser Hilfsdienst. Weitere Infos zum Projekt gibt es unter alpenlebenmenschen.de

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