Luis Funk

Luis Funk. Foto: DAV/Philipp Abels

Geburtstag: 13.06.2002

Wohnort: Innsbruck

Studienrichtung: Geographie an der Universität in Innsbruck

DAV-Sektion: München-Oberland

Engagement im DAV: Trainer C Leistungssport; wenn ich in München bin helfe ich bei den Leistungskadertrainings im Klettern aus.

Highlights

Klettern

Tripped out, Squamish, Kanada (7c trad)

Idée Fixe, Briancon (8c)

Nora-Wildeste, Kochel (8b+)

Cremaster, Kochel (8b+)

Rocketman, Achleiten (8b+)

Melodie pour un ami ardechois, Saint Leger du Ventoux (8a+, flash)

Bouldern

Antonator, Kochel (8B)

Emmentaler, Kochel (8B)

Merite le detour, Chironico (8a+)

Fels alpin

„Boxershort“ (110 m, 7c), Wilder Kaiser Österreich, Erstbegehungung

El Capitan, „Nose“ (900 m, 5.9 C1, in a Day/an einem Tag (Niad), Yosemite

„The venturi effect“ (350 m, 7b+ trad, flash), Incredible Hulk, High Sierra, Kalifornien

Half Dome, „Regular North West Face“ (650 m, 5.9 A2+), Yosemite

„Svec- Gebel“ (250 m, X-), Schüsselkarspitze

„Locker vom Hocker“ (250 m, VIII), Schüsselkarspitze

„Via Italia“ (300 m, 8a), Piz Ciavazes, Dolomiten

Eis-/Mixedklettern

Bis jetzt habe ich leider nichts wirklich erwähnenswertes geklettert. Eventuell kann ich nach diesem Winter etwas nachtragen…

Expedition/Außeralpines

Ich habe früher Kletterwettkämpfe geklettert, die waren außerhalb der Alpen…

Deutscher Meister Jugend B 2017

Luis über sich und die Welt

Wie hast Du mit dem Bergsport angefangen?

Ich bin schon als Kind mit meiner Familie in die Berge gegangen. Mit elf Jahren habe ich angefangen, Skitouren zu gehen. Später bin ich über meine Schwester Josi zum Alpinklettern gekommen.

Was treibt Dich die Berge hinauf?

Vor allem geht es mir um die Freunde am Bergsport. Wenn man seine eigenen Grenzen austestet, hat man ein besonderes Glücksgefühl. Außerde erlebt man im Gebirge besonders schöne Natur, die ich extrem schön finde. Und beim Bergsport verzichtet man oft auf den Luxus des Alltags; durch den Verzicht lernt man viele für einen selbstverständliche Dinge erst wirklich schätzen.

Was sagen Deine Eltern/Familie/Partner/Freunde dazu? Gibt es Kritik oder Bedenken?

Meine Freunde freuen sich darüber, dass ich sehr gerne in die Berge gehe. Allerdings sind allen die Risiken des Bergsports bewusst.

Wie finanzierst Du Dich?

Ich bin Routen- und Boulderschrauber in den DAV Kletterhallen Thalkirchen und Freimann.

Was magst Du an Menschen? Was regt Dich auf?

Wenn man sich gut unterhalten kann und alles offen ansprechen kann. Ich schätze hilfsbereite und soziale Menschen.

Was braucht es für einen guten Tag am Berg?

Motivierte Freunde, eine coole Tour, und am besten ist das Wetter dann auch noch gut

Was kannst Du am Berg überhaupt nicht vertragen?

Straßenlärm. Generell versuche ich sehr überlaufene Bergregionen zu vermeiden.

Was war für Dich ein besonders gutes / ein besonders schlechtes Erlebnis?

Zusammen mit Fabi Hagenauer haben wir vier Tage ein Projekt vom Expedkader 2022 probiert. Die ersten zwei Tage auschecken, lose Schuppen entfernen und Griffe putzen – ich dachte: „diese Route kann ich niemals klettern“. Die Wand sah für mich einfach zu glatt aus. Doch am dritten Tag fange ich langsam an zu erkennen, dass die Route doch vielleicht möglich ist. Am vierten Tag hatten wir zusammen alle Kletterzüge entschlüsseln können und wir wussten: Es ist möglich. Zu realisieren, dass man wirklich viel schaffen kann, wenn man es nur oft genug probiert, war für mich sehr wertvoll.

Was sind Deine Stärken? Was sind Deine Schwächen?

Generell bin ich offen und kann sehr gut auf neue Leute zugehen. Zudem denke ich, dass ich sehr gut Ruhe bewahren kann, falls man in eine schwierige Situation gerät. Ich denke auch, das ich im Felsklettern sehr gut bin. Dies verdanke ich vor allem meiner langjährigen Erfahrung, guten Technik und meinem Bewegungsgefühl. Dagegen bin ich im Eis- und Mixklettern noch sehr unerfahren. Aber ich bin sehr motiviert, mich diesen Winter deutlich zu verbessern.

Aktuelle bergsportliche Pläne – und mittelfristige Ziele?

Im Herbst will ich noch das Wetter zum Alpinklettern nutzen; für den Winter habe ich den Plan, im Winterbergsteigen und Eisklettern einfach Routine zu sammeln und deutlich erfahrener zu werden. Auch hätte ich mal Lust, eine schwere Alpintour wie etwa „Des Kaisers neue Kleider“ zu projektieren.

Hast Du Vorbilder?

Nicht Vorbilder, aber ich habe Bergsportler*innen im Sinne, die mich durch ihr Handeln inspirieren wie zum Beispiel Symon Welfringer, Cédric Lachat, Simon Gietl oder Brette Harrington.

Was darf im Rucksack nicht fehlen?

Schokolade

Welche Hobbys / Interessen hast Du neben dem Bergsport?

Umweltschutz, Yoga, Slacklinen mit Freunden

Der DAV-Expedkader wird unterstützt von Mountain Equipment, Edelrid und Katadyn. Herzlichen Dank für die langjährigen Partnerschaften!