Hütte neben Bergbach
Clarahütte. Foto: DAV/Frank Harting
Der Hoch-Tirol-Trail

Über Grenzen hinweg

In drei Etappen, 25 Kilometern Weglänge und 1490 Höhenmetern im Aufstieg und 1000 im Abstieg verläuft der grenzüberschreitende Weitwanderweg zwischen Süd- und Osttirol. 

Der Hoch-Tirol-Trail stellt eine Verbindung zwischen der Südtiroler Ortschaft Prettau im Ahrntaler Talschluss und der Ortschaft Prägraten am Großvenediger in Osttirol dar. Drei Etappen, 25 Kilometer Weglänge, 1490 Höhenmeter im Aufstieg und 1000 Höhenmeter im Abstieg hat der grenzüberschreitende Weitwanderweg zu bieten.

Wo führt der neue Weg entlang…

Im ersten Abschnitt führt der Trail auf der Südtiroler Seite vom großen Parkplatz in Kasern (Prettau) auf die 2603 m hochgelegene Lenkjöchlhütte. Anschließend folgt in der zweiten Etappe die Überquerung auf die Osttiroler Seite zur Clarahütte und im dritten Wegteil der Abstieg über das Umbaltal in die österreichische Ortschaft Hinterbichl. Die Gehzeit der einzelnen Etappen beläuft sich auf circa 3,5 bis 4 Stunden ohne Rastpausen. Für kurze und ausgedehnte Genusspausen bieten sich hervorragend die beiden Hütten zur Stärkung zwischen den Etappen oder als Übernachtungsmöglichkeiten an. Natürlich ist der neue grenzüberschreitende Wanderweg nicht nur von Süd- nach Osttirol, sondern auch ausgehend von der österreichischen Seite begehbar.

Der Weitwanderweg eignet sich besonders für Naturfans, da eine ruhige und wilde Gegend in Form des Naturpark Rieserferner-Ahrn und dem Nationalpark Hohe Tauern zwischen den beiden Etappenzielen durchquert wird. Erreichbar ist der Wanderweg gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Hoch-Tirol-Trail wurde als Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Prettau und Prägraten und dem Tourismusverband Osttirol und Ahrntal durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 finanziert.

Übergang von der Clarahütte zur Essener-Rostocker-Hütte im Umbaltal. Foto: DAV/Frank Harting

Erste Etappe auf die Lenkjöchlhütte

Das erste Etappenziel auf der Südtiroler Seite ist die Lenkjöchlhütte. Das hochalpine Schutzhaus gelegen im hinteren Ahrntal wurde 1887 unter Planung der Sektion Leipzig fertiggestellt. Nachdem die Hütte im Zug des ersten Weltkrieges durch den Italienischen Staat enteignet wurde, fiel sie in den Besitz des heutigen Eigentümers, das Vermögensamt der Autonomen Provinz Bozen Südtirol. Heute ist die Hütte mit einem Lager für 15 Personen, zwei 8er- und zwei 6er-Zimmer ein idealer Ausgangs- und Übernachtungspunkt nicht nur für den neuen Weitwanderweg, sondern auch für umliegende Gipfel wie die Rötspitze oder die Dreiherrenspitze.

Weiter auf die Clarahütte

Die zweite Übernachtungsmöglichkeit des Hoch-Tirol-Trails bietet die Clarahütte, eine Alpenvereinshütte der Sektion Essen. Die Hütte liegt im Vogelschutzgebiet und Nationalpark Hohe Tauern ist aufgrund der ursprünglichen Natur bekannt als Stützpunkt für Bergtouren im Umbaltal. In den letzten Jahren wurde die Schutzhütte aus dem 18ten Jahrhundert umfangreich saniert und bietet an die 40 Schlafplätze in Zweier- und Mehrbettzimmern sowie im Matratzenlager an.

Clarahütte. Foto: DAV/Frank Harting

Mehr Informationen und Details gibt es unter www.hochtiroltrail.com oder www.hochtiroltrail.it.

Der Hoch-Tirol-Trail bei alpenvereinaktiv.com

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