Zwei Wandernde vor Hütte im Hochgebirge
Das Ramolhaus im Gurgltal. Foto: Hotel Edelweiss und Gurgl
Die 7 höchstgelegenen Alpenvereinshütten der Ostalpen

Dem Himmel so nah

Sie kleben an Gipfeln, balancieren auf Graten und trotzen seit Jahrzehnten, manchmal sogar Jahrhunderten, Wind und Wetter. Die Alpenvereinshütten in den Ostalpen erschließen ihren Gästen eine Bergwelt über den Wolken, die geprägt ist von kurzen Sommern und langen Wintern. Hier sind die sieben höchsten, für alle, die ganz hoch hinaus wollen.

Platz 7: Hildesheimer Hütte - 2899 Meter

Zwischen Ötztaler und Stubaier Alpen residiert auf einer kleinen Felszunge auf 2899 Metern die Hildesheimer Hütte. Der leicht unterhalb gelegene, kleine Bergsee bietet eine Gelegenheit zur Erfrischung an besonders heißen Sommertagen. Auf der anderen Seite ermöglicht eine Materialseilbahn den Gepäcktransport zur Hütte.

Unser Tourentipp: Wilder Pfaff & Zückerhütl Überschreitung

Hildesheimer Hütte, Foto: Sektion Hildesheim

Platz 6: Münchner Haus - 2964 Meter

Die höchstgelegene Hütte der deutschen Alpen befindet sich mit dem Münchner Haus auf dem Gipfel der Zugspitze in 2964 Metern Höhe. Wer von hier aus eine Ansichtskarte verschicken möchte, der kann dies problemlos tun, auf der Hütte befindet sich der höchstgelegenste Postbriefkasten Deutschlands.

Unser Tourentipp: Zugspitze durch das Reintal

Münchner Haus auf der Zugspitze. Foto: Thomas Gesell

Platz 5: Oberwalderhütte - 2973 Meter

Knapp unter der Dreitausendermarke auf 2973 Metern sitzt am Rand eines Felssporns und mit fantastischem Blick auf den Großglockner die Oberwalderhütte. Neben ihrer Funktion als Schutzhütte beherbergt sie auch ein Ausbildungszentrum für Hochalpintouren. Die Hütte gehört der Sektion Alpenverein Austria – Gründungssektion des ÖAV und älteste Alpenvereinssektion auf dem europäischen Festland.

Unser Tourentipp: Fuscherkarkopf und Breitköpfe

Oberwalderhütte, Foto: ÖAV

Platz 4: Ramolhaus - 3006 Meter

Das höchste Haus Hamburgs befindet sich nicht etwa an der Elbe, sondern auf 3006 Metern in den Ötztaler Alpen und ist mit dem Eröffnungsjahr 1881 die älteste der hier gelisteten Hütten. Der Einstieg zur Hütte ist über Obergurgel gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und eignet sich als Ausgangspunkt für Touren auf Ramolkogel, Firmisanschniede oder Schafkogel.

Unser Tourentipp: Großer, mittl. und nördl. Ramolkogel

Ramolhaus zur blauen Stunde. Foto: Sektion Hamburg

Platz 3: Zittelhaus - 3016 Meter

In bester Lage, auf dem Gipfel des hohen Sonnblick mit 3016 Metern Höhe, steht mit dem Zittelhaus die höchstgelegene Hütte des ÖAV. Ursprünglich als meteorologische Station und Schutzhütte errichtet, beherbergt sie heute auch das Hochgebirgsobservatorium Sonnblick. Hier hat man auch ohne Fernrohr einen grandiosen Blick in den Nachthimmel und die umliegenden Berge.

Unser Tourentipp: Hoher Sonnblick - Zittelhaus von Kolm Saigurn

Zittelhaus, Foto: ÖAV

Platz 2: Hochstubaihütte - 3173 Meter

Gelegen auf dem Gipfel der Wildkarspitze auf 3173 Metern bietet die Hochstubaihütte einen atemberaubenden Panoramablick über die Stubaier Alpen und weit darüber hinaus.

Unser Tourentipp: Hochstubaihütte und weitere 3000er in den Stubaier Alpen

Hochstubaihütte, Foto: Egon Höller

Platz 1: Brandenburger Haus - 3277 Meter

Auf 3277 Metern über dem Meeresspiegel erhebt sich über den ausgedehnten Gletschern der Ötztaler Alpen eine Burg von einer Hütte. 1909 eröffnet und seither von der DAV Sektion Berlin betrieben, seit 2008 mit dem Umweltgütesiegel, eignet sich das Brandenburger Haus hervorragend als Ausgangspunkt für Hochtouren auf die umliegenden Gipfel.

Unser Tourentipp: Hintereisspitzen Tages-Hochtour vom Brandenburger Haus

Brandenburger Haus mit Blick auf den Gepatschferner. Foto: Friederike Kaiser

Themen dieses Artikels