Ringtanz beim Milchmessfest, Guarda/CH 1939. Foto: Gesellschaft für Volkskunde, Basel
Ernst Brunner (1901-1979) war vor allem als Volkskundler und Bauernhausforscher bekannt. Seine Tätigkeit als Bildreporter 1937 bis 1962 war in Vergessenheit geraten. Seinen fotografischen Nachlass von 40.000 Bildern hat er der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde vermacht.
In der Ausstellung "Verlorene Welten" werden vom 12. Juni bis 21. August 1997 die schönsten Motive seiner Tätigkeit gezeigt. Er war, typisch für die Zeit der 30er und 40er Jahre, vom Heimatbewusstsein ergriffen und begann, das Leben der Bergbauern der Schweiz zu dokumentieren. Er interessierte sich für die Menschen, ihre alltäglichen Handgriffe, die Abläufe ihrer Tätigkeiten. Seine Fotografien beeindrucken durch ihre Klarheit und Schlichtheit. Sie wollen nicht pathetisch die alte Zeit wieder heraufbeschwören. Brunner hat sich an den Gestaltungsprinzipien von Bauhaus und neuer Sachlichkeit orientiert.