Platz 4 im Mixed Relay für Paller/Hösch

Die traditionelle Marmottatrophy diesmal am Donnerstag

Beim Individual Rennen, der traditionellen Marmotta Trophy, die diesmal am Donnerstag stattfand, spielte das Wetter leider nicht wirklich mit. Wolken- und nebelverhangen ging es für die Athletinnen und Athleten über 13,25km und 1366 positive HM bzw. 14,26km und 1504 positive HM inkl. jeweils drei Tragepassagen auf die Strecke. Von dem atemberaubenden Panorama, das sich ihnen normalerweise bieten würde, gab es dieses Jahr leider nichts zu sehen. Auf das Rennen fokussiert, liefen die beiden STG-Starter Anna-Maria Michel (DAV Berchtesgaden) und Marc Dürr (DAV Allgäu-Kempten) jeweils ein gutes Rennen. Marc Dürr kam knapp sechseinhalb Minuten nach Sieger Xavier Gachet aus Frankreich auf Platz 22 ins Ziel. Anna-Maria Michel schaffte es auf Platz 24 und kam knapp 23 Minuten nach Siegerin Axelle Gachet Mollaret, der Ehefrau des Siegers bei den Herren, ins Ziel.

Mixed Relay & Sprint im Paket

Am Samstag und Sonntag warteten dann das Mixed Relay und der Sprint auf das SkimoTeamGermany. Zwar hatte es am Ruhetag heftig geschneit, aber der Veranstalter bereitete eine top präparierte Strecke für beide Tage vor, sodass es spannende Rennen zu sehen gab. Am Start am Samstag waren wieder Tatjana Paller (DAV Tölz) mit Mixed Relay Partner Finn Hösch (DAV Bergland München) sowie Sophia Weßling (DAV Lindau) mit ihrem Partner Felix Gramelsberger (DAV Teisendorf). Ersteres Team qualifizierte sich als fünftes Paar der Qualifikation für das A-Finale, zweiteres als 15. Paar für das B-Finale.

Mit einem ganz starken und fast fehlerfreien Rennen schrammten die ehemalige Radsportlerin Paller und der Student Hösch nur knapp am Podest vorbei und zeigten wiederholt, dass mit ihnen in dieser, 2026 dann olympischen Disziplin, auf jeden Fall zu rechnen ist. Nach den Plätzen 6 und 7 ist dieser vierte Platz nicht nur ein besseres Ergebnis, sondern zeigt auch eine kontinuierliche Steigerung an, was auf mehr hoffen lässt.

Gleiches gilt auch für das Duo Weßling / Gramelsberger, die im B-Finale ebenfalls nach einem harten Fight auf Platz vier landeten. Auch für sie ist dies eine deutliche Steigerung und lässt hoffen, bald vielleicht schon zwei STG-Teams im A-Finale stehen zu haben.

Am Tag drauf lief es für das SkimoTeamGermany zunächst weiter sehr gut. Neben Tatjana Paller, der Siebten der Qualifikation, schaffte als 28. auch Sophia Weßling den Sprung in die Final-Heats bei den Damen. Anna-Maria Michel, eher auf der Langstrecke unterwegs, kam auf Platz 42. Bei den Herren zeigte Finn Hösch, dass er zu alter Form zurückgefunden hat und kam als Fünfter der Qualifikation ebenfalls direkt eine Runde weiter. Felix Gramelsberger verpasste hingegen als 35. wieder nur um einen Hauch die Qualifikation für die Heats. Langdistanzspezialist Marc Dürr kam auf Platz 57.

Tatjana Paller lief in ihrem Viertelfinalheat auf Platz zwei und kam wieder direkt eine Runde weiter. Dann allerdings war diesmal leider Schluss. Als Vierte ihres Halbfinals verpasste sie nur knapp den Einzug ins Finale als Lucky Loser. Sophia Weßling wurde Sechste in ihrem Viertelfinalheat und damit insgesamt 28. Bei Finn Hösch wollte es dann im Viertelfinale nicht recht laufen – er verlor einen Ski in der Tragepassage und verpasste als Fünfter seines Heats leider den Einzug ins Halbfinale. Er wurde am Ende 25.

Jetzt geht es für das SkimoTeamGermany erst einmal kurz nach Hause, bevor schon am kommenden Wochenende der nächste Weltcup in Schladming (AUT) mit einem Vertical sowie einem Sprint auf das Team wartet.

„Insgesamt war es wieder ein gutes Wochenende für uns, auch wenn das Ergebnis vom heutigen Sprinttag ein wenig schmerzt, vor allem nach den tollen Ergebnissen gestern. Der vierte Platz von Tatjana und Finn war wirklich richtig stark. Wir haben gesehen, dass wir selbst um das Podium mitlaufen können und das gibt natürlich große Motivation für die weiteren Rennen und die gesamte weitere Arbeit.

Auch beim Individual haben wir gute Läufe von Anna und Marc gesehen und dass sich Sophia für das Viertelfinale im Sprint qualifizieren konnte, war auch super, genauso wie der vierte Platz im B-Finale gestern von ihr und Felix. Bei Letzterem hat es leider wieder um Haaresbreite nicht für die Finalläufe heute geklappt, aber ich bin sicher, das dauert nicht mehr lange und er ist mit dabei. Finn hatte leider Pech gehabt im Viertelfinale, aber in der Quali hat er gezeigt, dass er wieder zurück ist, daher bin ich sicher, dass er in Schladming schon wieder weiter vorne in der Ergebnisliste zu finden sein wird.

Jetzt freuen wir uns auf den kommenden Weltcup, denn in Schladming wird wieder eine super Stimmung sein und wir werden tolle Rennen sehen, bei denen wir auf jeden Fall wieder voll angreifen werden“, resümiert Bundestrainer Maximilian Wittwer.

Die Ergebnisse

Individual – 22.02.2024

Damen:

1. Axelle Gachet Mollaret (FRA)

2. Alba di Silvestro (ITA)

3. Johanna Hiemer (AUT)

24. Anna-Maria Michel (DAV Berchtesgaden) 

Herren:

1. Xavier Gachet (FRA)

2. William Bon Mardion (FRA)

3. Matteo Eydallin (ITA)

22. Marc Dürr (DAV Allgäu-Kempten)

Mixed Relay – 24.02.2024

1. Alba di Silvestro / Michele Boscacci (ITA)

2. Johanna Hiemer / Paul Verbnjak (AUT)

3. Axelle Gachet Mollaret / Xavier Gachet (FRA)

4. Tatjana Paller (DAV Tölz) / Finn Hösch (DAV Bergland München)

B-Finale

4. Sophia Weßling (DAV Lindau) /Felix Gramelsberger (DAV Teisendorf)

Sprint – 25.02.2024

Damen:

1. Emily Harrop (FRA)

2. Célia Perillat-Pessey (FRA)

3. Guilia Murada (ITA)

7. Tatjana Paller (DAV Tölz)

28. Sophia Weßling (DAV Lindau)

42. Anna-Maria Michel (DAV Berchtesgaden)

Herren:

1. Robin Galindo (FRA)

2. Oriol Cardona Coll (ESP)

3. Maximilien Drion du Chapois (BEL)

25. Finn Hösch (DAV Bergland München)

35. Felix Gramelsberger (DAV Teisendorf)

57. Marc Dürr (DAV Allgäu-Kempten)