Der Jennerstier 2024

507 Starter*innen verteilt auf zwei Tage. Damit dürfte der Jennerstier so beliebt wie selten zuvor sein. Jugendweltcup Vertical & Indiviual, Deutsche Meisterschaft sowie die Universitätsmeisterschaften der FISU sind nur vier Highlights der am Wochenende vergebenen Titel. Der Jennerstier als längste Kategorie, das offene Vertical, Kids Race oder die 3er Team Staffel kommen noch dazu.

Der Jugendweltcup

Die schnellsten Athlet*innen der Welt zu Gast in Berchtesgaden. Am Samstag und Sonntag fand der dritte Stopp der vierteiligen Serie am Jenner statt. Die schnellsten der Altersklasse U20 und U18 waren in den Disziplinen Vertical und Individual am Start. Dass es am Jenner keine Geschenke gibt, war mit warmen Temperaturen und Regen am Samstag sowie eisigen Aufstiegen und technisch anspruchsvollsten Abfahrten am Sonntag schnell klar. Am besten im deutschen Team fanden Franz Hölzl auf Platz 7 und Silas Walter auf Platz 9 in das Wochenende. Beide starteten in der U18 männlich mit dem Vertical in die Wettkämpfe am Jenner. In den weiblichen Kategorien hingegen ging das Vertical leider ohne deutsche Beteiligung aus.

Der darauffolgende Sonntag stand im Rahmen des Individual. Zwischen 990Hm und 1160Hm, je nach Kategorie, standen zwischen den Athlet*innen und dem Zieleinlauf. Dass hier eine saubere Technik Grundvoraussetzung ist zeigte sich bereits im ersten Aufstieg. Steil, eisig und knapp 150 Höhenmeter lang. Wer hier sauber durchkam hatte bereits die ersten Athlet*innen abgehängt. Technische Fehler bedeuteten schnell Skiverlust oder Materialbruch. Am besten geschlagen haben sich Silas Walter mit einem starken vierten Platz und Moritz Bauregger auf Platz 6 im deutschen Team (U18 männlich). Bei den U20 Herren gelang David Jost Platz 17. Auch das Individual des YWC ging bei dem Damen leider ohne deutsche Beteiligung aus.

Die Deutsche Meisterschaft im Individual

Marc Dürr und Tatjana Paller sind Deutscher Meister und Deutsche Meisterin!
Der Jennerstier war auch 2024 wieder die Königsdisziplin des Wochenendes. 1580 Höhenmeter hieß es Tempo halten! Mit Tragepassagen, technischen Aufstiegen und anspruchsvollen Abfahrten. Tatjana Paller läuft in 1:32:29h nicht nur deutsche Bestzeit, sondern ist auch die schnellste Dame im gesamten Rennen. Dicht gefolgt von ihrer Kollegin und Landsfrau Tanja Löwenhagen (1:38:12h). Insgesamt vierte und drittschnellste deutsche Frau ist Anna Michel in ebenfalls starken 1:41:36h. Maria Hüber, die sich im letzten Jahr den Titel sicherte, konnte ihre starke Leistung leider am Sonntag nicht wiederholen, sicherte sich aber dennoch Platz 10.

1. Tatjana Paller

2. Tanja Löwenhagen

3. Anna Michel

Marc Dürr (1:15:33h) ist schnellster Deutscher und holt sich damit im dritten Jahr in Folge den Titel am Jenner. Dicht dahinter liegt Finn Hösch auf Platz 2 (1:19:06h). In der Gesamtwertung landen die zwei damit knapp hinter Gesamtsieger Chistian Hoffmann (01:14:10) auf zwei und drei. Drittschnellster Deutscher und gesamt Achter ist wie bereits 2023 Georg Steinbacher mit starken 1:23:28h.

1. Marc Dürr

2. Finn Hösch

3. Georg Steinbacher

Der Nachwuchs

Dass der Deutsche Nachwuchs nicht schläft, zeigt sich mit Blick auf die Starter*innen der U12, U14, U16 und U18. Im Individual starteten die Kategorien auf verkürzter Strecke mit starker deutscher Beteiligung. In der U12/U14 sicherte sich Matthias Fenk die schnellste Zeit. In der Kategorie der U16/U18 waren es Kilian Robl und Luisa Pusch, ebenfalls aus dem deutschen Team. Fenk hatte bereits am Samstag im Vertical gezeigt, was in ihm steckt und sich seinen Altersklassen-Titel gesichert. Luisa Eidenmüller sicherte sich Platz zwei hinter der Österreicherin Elisabeth Steiner (U12/U14) und gab einen kleinen Einblick in die Leistung der nächste Generation.
Das offene Vertical wurde jedoch auch dieses Jahr wieder klar von den österreichischen Starter*innen dominiert.

Premiere feierte dieses Jahr auch das Kids Race. Mit angepasster Strecke konnten hier auch Athlet*innen der Kategorie U8, U10 und U12 zeigen, dass Skimo keine Altersbegrenzung hat!