Platz 6 für Antonia Niedermaier (DAV Bad Aibling) im Vertical Weltcup in Andorra

Vom Rad auf die Ski und direkt auf Platz sechs – Antonia Niedermaier (DAV Bad Aibling)

Nach der EM ist vor dem Weltcup. Dies bedeutete für das SkimoTeamGermany die direkte Weiterreise nach Andorra, wo in Arinsal – La Massana der zweite WÜRTH MODYF ISMF Weltcup der Saison mit je einem Individual sowie einem Vertical an diesem Wochenende auf dem Programm stand.

Mit dabei für das Team Tatjana Paller (DAV Tölz), Anna-Maria Michel (DAV Berchtesgaden) sowie Antonia Niedermaier (DAV Bad Aibling) auf der Damenseite sowie Marc Dürr (DAV Allgäu-Kempten) und Finn Hösch (DAV Bergland München) auf der Herrenseite.

Beim Individual am Samstag warteten perfekte Bedingungen auf die Athletinnen und Athleten, die 1370 positive Höhenmeter und zwei Tragepassagen bei den Damen sowie 1610 positive Höhenmeter und zwei Tragepassagen bei den Herren überwinden mussten.

Bei den Herren am Start waren Marc Dürr sowie Finn Hösch. Beim Sieg des Schweizers Rémi Bonnet zeigte Dürr ein starkes Rennen und auch, dass das Individual seine Disziplin ist. Er lief auf Platz 21, 8:46.37 Minuten hinter dem Sieger. Finn Hösch kam auf Platz 37.

Bei den Damen war Anna-Maria Michel am Start und zeigte ebenfalls ein starkes Rennen als U23 Athletin im harten Damenfeld. Sie kam am Ende auf Platz 16, 17:12.30 Minuten hinter der Siegerin Alba di Silvestro aus Italien.

Auch beim Vertical am Sonntag blieb den Athletinnen und Athleten das perfekte Wetter hold. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 0 Grad liefen diesmal alle Athletinnen und Athleten dieselbe Strecke: 720 positive Höhenmeter mussten auf einer Strecke von insgesamt 3,5km hinter sich gelassen werden beim Aufstieg auf den Xalet Iglú (2300m).

Bei den Damen zeigte Antonia Niedermaier, dass dies ihre Paradedisziplin ist, auch wenn ihr letztes Skimo Rennen verletzungsbedingt schon einige Zeit her war. Die ersten fünf Athletinnen konnten sich schon relativ früh absetzen und Niedermaier musste längere Zeit alleine laufen, was es für die gute Rennradfahrerin nicht einfach machte. Doch voll fokussiert kämpfte sie sich den Berg hoch und beendete das Rennen als Sechste, 1:27.61 Minuten hinter Siegerin Alba di Silvestro aus Italien.

„Es war wirklich ein cooles Rennen heute. Die Vorbereitung war nicht optimal, da ich direkt aus einem Radlehrgang, wo ich acht Tage lang nur auf dem Rad saß, nach Andorra gekommen bin. Daher habe ich nicht viel erwartet und wollte lieber einfach mein Tempo gehen und schauen, was dabei herauskommt. Dass es dann doch zum sechsten Platz bei den Seniorinnen reichte, ist wirklich sehr zufriedenstellend, zumal ich auch Erste bei den U23 Damen geworden bin – auch wenn es diese Wertung nicht mehr gibt. Das fühlt sich auf jeden Fall auch sehr gut an. Jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht – Radln und Skimo unter einen Hut zu bringen, ist leider nicht ganz einfach. Ich hoffe aber auf jeden Fall, noch ein paar Rennen zu laufen diesen Winter, v.a. ein paar Verticals“, so Antonia Niedermaier nach ihrem sechsten Platz im Vertical.

Tatjana Paller kam auf einen sehr guten 14. Platz und Anna-Maria Michel auf Platz 25.

Bei den Herren war wieder einmal der Schweizer Rémi Bonnet nicht zu schlagen. Mit 51s Vorsprung auf Platz zwei kam er als Erster am Xalet Iglú über die Ziellinie. 2:58.99 Minuten später passierte sie dann Marc Dürr als 30.. Finn Hösch kam nochmal knapp 50 Sekunden später auf Platz 38 ins Ziel.

Für das SkimoTeamGermany geht es nun direkt weiter nach Spanien, nach Boí Taüll, dem Austragungsort der letztjährigen Weltmeisterschaft. Hier warten am kommenden Wochenende ein Sprint sowie ein Mixed Relay auf den Weltcuptross.

Der Bundestrainer ist zufrieden mit dem Weltcup-Wochenende in Andorra

„Das waren ansprechende Leistungen, die wir vom Team gesehen haben dieses Wochenende. Anna-Maria lief ihre ersten Rennen im Seniorenbereich und v.a. der 16. Platz im Individual passt daher sehr gut. Marc hat seine Leistungen der EM bestätigt. Finn sollte im Individual mal eine etwas andere Belastung erhalten, da er normalerweise mehr auf die Kurzstrecken fokussiert ist. Das hat auch ganz gut geklappt. Beim Vertical heute gab es ebenfalls gute Leistungen, auch wenn sich dies nicht immer in der Platzierung niedergeschlagen hat. Aber von der Leistung her sind wir voll im Soll. Antonia hat ein sehr gutes Rennen abgeliefert – das Vertical ist einfach ihre Paradedisziplin.

Insgesamt waren die Bedingungen hier in Andorra wirklich perfekt und die Veranstalter haben sehr gute Arbeit bei der Streckenpräparierung geleistet, was nicht ganz so einfach war, da wir doch nicht wirklich viel Schnee hatten. Mit dem Wochenende können wir wirklich zufrieden sein und auf den gezeigten Leistungen weiter aufbauen.

Morgen geht es jetzt erstmal für Marc, Anna und Antonia heim, während die anderen direkt nach Spanien weiterreisen. Da in Boí Taüll wieder die Kurzstrecken dran sind, vergrößern Sophia, Felix und Seppi Pelzer noch das Team“, resümiert der Bundestrainer das Wochenende in Andorra.

Die Ergebnisse

Individual 20.01.2024

Damen:

1. Emily Harrop (FRA)

2. Alba di Silvestro (ITA)

3. Célia Perillat-Pessey (FRA)

16. Anna-Maria Michel (DAV Berchtesgaden)

Herren:

1. Rémi Bonnet (SUI)

2. Thibault Anselmet (FRA)

3. Xavier Gachet (FRA)

21. Marc Dürr (DAV Allgäu-Kempten)

37. Finn Hösch (DAV Bergland München)

Vertical 21.01.2024

Damen:

1. Alba di Silvestro (ITA)

2. Emily Harrop (FRA)

3. Marta Garcia Farres (ESP)

6. Antonia Niedermaier (DAV Bad Aibling)

14. Tatjana Paller (DAV Tölz)

25. Anna-Maria Michel (DAV Berchtesgaden)

Herren:

1. Rémi Bonnet (SUI)

2. Werner Marti (SUI)

3. Thibault Anselmet (FRA)

30. Marc Dürr (DAV Allgäu-Kempten)

38. Finn Hösch (DAV Bergland München)