"Nie wieder!" ist jetzt. Der DAV stellt sich gegen Hass, Hetze und Antisemitismus

Die Plakette ist vor dem Alpinen Museum, dem Friesenberghaus und der Glorer Hütte angebracht. Foto: Alpines Museum

Der Krieg zwischen der terroristischen Hamas und Israel ist auch in Deutschland präsent. Mit großem Entsetzen nimmt der DAV die antisemitischen Kundgebungen und Übergriffe in den letzten Wochen zur Kenntnis. Deshalb hat sich das Präsidium zu einem Statement mit einer klaren Botschaft entschlossen: „Wir stehen an der Seite unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger!“

Der Deutsche Alpenverein fühlt sich nicht zuletzt wegen seiner eigenen Geschichte Jüdinnen und Juden und dem Staat Israel in besonderer Weise verpflichtet. Angesichts der aktuellen Situation und anlässlich des Gedenktages an die Reichspogromnacht am 9. November hat sich das DAV-Präsidium zu einem Statement entschlossen, das auch bei der anstehenden DAV-Hauptversammlung am 10. und 11. November in Lindau/Bregenz verlesen wird. Das ist der Wortlaut des Statements:

Gegen Hass, Hetze und Antisemitismus

Nicht erst seit dem brutalen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober kam es in Deutschland vermehrt zu einer Welle an Hass, Hetze und Gewalt gegenüber Jüdinnen und Juden.

Der Deutsche Alpenverein ist von dieser Entwicklung schockiert. Im Sinne unseres Leitbildes und Grundverständnisses rufen wir deshalb jede*n Einzelne*n zu Respekt und Verantwortung gegenüber allen gesellschaftlichen Gruppen auf und sich für Vielfalt, Akzeptanz und Offenheit einzusetzen. Wir stehen an der Seite unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger!
- Präsidium des Deutschen Alpenvereins

DOSB & Makkabi Deutschland: Antisemitismus-Meldebutton

Zum Terrorangriff der Hamas auf Israel haben der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der jüdische Turn- und Sportverband Makkabi Deutschland ein gemeinsames Statement veröffentlicht. In diesem Rahmen wurde auch ein Meldebutton für antisemitische Vorfälle im Sport vorgestellt. Der DAV unterstützt dieses Vorhaben ausdrücklich und appelliert an alle Bergsportler*innen, antisemitische Vorfälle in ihrem Umfeld dort zu melden.

Hintergrundinfos zum Thema: