Sektion Stralsund

Gegründet 1938
Aufgelöst ca. 1945
Standort Stralsund

Die Anregung zur Zweigvereinsgründung (wie die Sektionen während der NS-Zeit genannt wurden) erfolgte durch den Stadtrat Dr. Leschke, der Mitglied des Zweiges Breslau war und in Stralsund Potential für eine Zweigvereinsgründung sah. Eine Anfrage an den Hauptverein wurde nach positiver Antwort der Nachbarzweige Rostock und Stettin positiv entschieden. Der Hauptverein regte zwar eine Gemeinschaftsgründung mit der nahen Stadt Greifswald an, stieß damit aber in Stralsund auf Ablehnung. So kam es am 19. Dezember 1938 zur konstituierenden Gründungsversammlung des Zweiges Stralsund, der zunächst der Gauwart für Pommern und die Grenzmark, Dr. Fuchs, in Danzig am 22. Februar 1939 und anschließend der Hauptausschuss am 24. Februar 1939 ihren „Segen“ gaben. Die Mitgliederschaft war wie bei vielen Sektionen akademisch geprägt – zum „Führer“ der Sektion wurde Oberstudiendirektor Dr. Heinrich Stempel gewählt, zum Stellvertreter der Mittelschullehrer Dr. Friedrich Muffelmann von Dr. Stempel bestimmt. Durch den kurz darauf entfachten Zweiten Weltkrieg liegen nur sehr wenige Informationen über die Aktivitäten des Zweiges Stralsund vor.

Hauptsächlich handelte es sich um Vorträge und Berichte zu alpinen Themen.

Die Mitgliederzahl bewegte sich in den wenigen Jahren des Bestehens im niedrigen zweistelligen Bereich.

Spätestens mit dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in Stralsund am 1. Mai 1945 endete die Aktivität des Zweiges Stralsund – eine Neugründung nach 1990 in der Tradition der Altsektion bis 1945 erfolgte nicht.

Im Titel verwendete Bilder:

(Foto: DAV/Silvan Metz)