Sektion Königsberg

Gegründet 1890/1952
Standort Königsberg/Kaliningrad, später München

Auf Anregung zweier an die Universität von Königsberg berufener Mitglieder des DÖAV aus Süddeutschland (damals der Sektion Gießen und Sektion Würzburg angehörig) gründete sich am 8. Juli 1890 in der damaligen Hauptstadt der preußischen Provinz Ostpreußen die Sektion Königsberg mit etwa 25 Mitgliedern.

Die Mitglieder setzten sich aus der Bürgerschaft der Stadt Königsberg (Kaufleute, städtische Beamte, Fabrik- und Gutsbesitzer, Lehrer, Pfarrer) und staatlichen Beamten (Beamte der Provinzverwaltung, der Justizbehörden, der Universität, der preußischen Staatsbahn) zusammen. Die Mitgliederzahl stieg kontinuierlich bis auf knapp 800 Mitglieder im Jahr 1925 an, ehe sie allmählich auf etwa 350 im März 1944 absank. Nach der Wiedergründung der Sektion mit Sitzverlegung zunächst 1952 nach Göttingen, 1965 dann nach München, entwickelte sich die Mitgliederzahl von 74 Mitgliedern im Jahr 1952 auf etwa 500 um 1974 und ist seither mit etwa 650 (Vereinsjahr 2016/2017) stabil geblieben.

1926 gründeten die in Ost- und Westpreußen verbliebenen Sektionen Danzig, Elbing und Königsberg den Sektionenverband „Ordensland“. Die Sektion sicherte sich im Salzburger Land in der Nähe von Werfen ein eigenes Arbeitsgebiet und konnte – auch dank großzügiger Unterstützung des Hauptvereins sowie der Sektionen Danzig und Elbing – 1927/1928 die Ostpreußenhütte eröffnen. Aufgrund ihrer Sitzverlegung erlangte sie die Hütte 1974 wieder, die sie noch heute bewirtschaftet.




Im Titel verwendete Bilder:

(Foto: DAV/Silvan Metz)